Kategorie: Expeditionen

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Armada

Normal ist das nicht. Soviel steht fest. Und schon gar nicht heutzutage. Ralf Gantzhorn ist DER Monte-Sarmiento-Experte auf diesem Planeten. Keiner war so oft dort wie er. Niemand kennt sich an diesem Berg auch nur annähernd so gut aus. Jeden Stein hat er an diesem unglaublichen Gipfel umgedreht. Und deshalb hätte er allen Grund, sein Wissen für sich zu behalten, weil er sich quasi ein Anrecht auf den Gipfel dieses Berges erarbeitet hat. Ich hätte mich jedenfalls nicht gewundert, sähe er das so. 

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Interviews

Ich weiss nicht, wie viele es in den vergangenen 25 Jahren gewesen sind. Es müssen hunderte sein. Offensichtlich finden es eine Menge Leute interessant, wie so ein freiberufliches Abenteuerleben überhaupt funktionieren und was man dabei alles sehen und erleben kann. Doch auch ich finde Interviews spannend: Oft genug werde ich gezwungen, über Fragen nachzudenken, die ich mir selber so niemals stellen würde.

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Feuerland

Schon seit mehr als 14 Monaten war Ferdinand Magellan (1480-1521) mit seiner kleinen Flotte unterwegs, als er am 21. Oktober 1520 weit im Süden des südamerikanischen Kontinents eine Landzunge umschiffte. Vielleicht nannte er diese Stelle deshalb Kap der Jungfrauen (Kap Virgenes). Nach Westen öffnete sich eine 30 Kilometer breite Einfahrt, die er erkunden ließ.

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Neue Abenteuer

Menschen ganz allgemein hassen es, all ihres Komforts beraubt zu sein. Immer mehr davon anzuhäufen, ist sogar einer ihrer stärksten Antriebe. Denn ohne ihn ist alles anstrengend, schwierig und unbequem, schon ganz und gar wenn wir ziemlich komfortlos in einer rauen und unbarmherzigen Umwelt bestehen müssen. Aber genau das ist sozusagen die Grundvoraussetzung für ein Abenteuer.

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Mühsam

Wenn einer keinen Grund zum Jammern hat, dann ich. Eigentlich müsste ich den ganzen Tag jauchzend und frohlockend durch die Gegend rennen. Aber nach einer solchen Reise wie unsere Perutour eine war, fällt mir das schwer. Denn nachdem man wochenlang zehn Stunden am Tag durch die Pampa trekken und auf Berge steigen durfte, ist man für die Arbeit am Schreibtisch regelrecht verdorben.

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Jacobs Beitrag

Jacob möchte gern das Wort haben. Also soll er es bekommen. Ganz gespannt, was denn nun kommen wird, gebe ich die Admin-Hoheit an dieser Stelle an ihn ab.

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Frei sein

Wir hatten sowas von Glück. Seit drei Tagen versuchen wir es zu fassen. Es gibt bei uns kaum ein anderes Thema. Begonnen hat es damit, dass ich ein dringendes Bedürfnis verpürte, aber leider mein UriBag voll war. Ich musste also aus dem Zelt raus. Die Uhr zeigte Drei, und das erste was ich außer diesem unschönen Umstand bemerkte, war die Stille.

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Kalte Schulter

Ist es Zufall, dass wir tagelang strahlendes Wetter hatten? Und genau heute, da wir wieder im 5400 m hoch gelegenen Gipfellager am Alpamayo eingetroffen sind, schneit es schon den ganzen Tag!

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Rückkehr zum Alpamayo

Das hat schon was. Wir kommen von den Bergen runter und haben erst einmal ein, zwei Tage zum Wäschewaschen, Duschen, Essen in Caraz. Gestern sind wir noch für einen Tag mit dem Collectivo nach Huaraz gefahren, um einzukaufen und frisches Geld zu besorgen. Das war uns inzwischen ausgegangen.

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Widerspenstig Teil 2

Dieser Beschluss, zumindest zum Bergschrund aufzusteigen erwies sich als goldrichtig. Es war ein prächtiger, wolkenloser Morgen mit strahlendem Sonnenaufgang. Ich bekam ein immer besseres Gefühl. Einen Versuch an einem Tag, der so verheißungsvoll einlud, konnte nicht verkehrt sein. Zumindest versuchte ich mir, das einzureden.

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Widerspenstig Teil 1

Außer uns biwakierte hier im Hochlager noch eine zweite Seilschaft. Ein Russe und ein Kanadier. Als die beiden aufbrachen, war es kurz nach Ein Uhr mitten in der Nacht. Wieso so zeitig? Erst gegen Sechs kommt das Licht.

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Chancen

Wir sind schon irgendwie verunsichert durch das ganze Gerede und natürlich die Unfälle. Also haben wir uns zu zwei Aktionen entschlossen, die wir gestern und heute auch durchgezogen haben. Erstens wollten wir hier oben einen langen Atem haben, um auf bessere Verhältnisse solange warten zu können, wie nötig.

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Unter Schock

Gestern sind wir zum Lago Paron gefahren und von dort aus ins Basislager des Artesonraju aufgestiegen. Hier erwarteten uns, die Bedingungen an unserem Berg betreffend, viele schlechte Nachrichten. Aber wir wollten uns an diesem Abend unsere Laune einfach nicht vermiesen lassen.

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Höhere Gewalt

Zwei andere Gruppen befanden sich vorgestern (10. Juli) außer uns noch im Hochlager. Und bei denen begann es schon mitten in der Nacht, so gegen ein Uhr zu rumoren. Die eine Gruppe wollte auf den Quitaraju, die andere, drei Amerikaner und ihr peruanischer Climbing Guide, auf den Alpamayo. Nach einer kurzen Beratung von Schlafsack zu Schlafsack entschlossen wir uns, liegen zu bleiben. Wir wollten einen weiteren Tag warten.

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Quitaraju

Manchmal wundert es mich noch. So etwas wie einen Wecker haben wir hier nicht dabei. Trotzdem war ich wie geplant Punkt fünf Uhr munter. Meine innere Uhr arbeitet präzise. Aber an Aufbruch nicht zu denken! Es schneite immer noch.

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Fotoglück

Heute war ein ganz besonderer Tag. Einer, den ich ganz sicher nicht vergessen werde. Und der Grund dafür sind einerseits die unglaublich eindrucksvollen Berge, die uns hier umgegeben.

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Flotte Esel

Ich gerate ja ziemlich leicht ins Schwärmen. Und gerade ist es wieder soweit. Hier im Tal des Santa Cruz ist es einfach nur schön. Und das obwohl wir eigentlich nicht wirklich gutes Wetter haben und wir beide von allem möglichen Getier ziemlich zerstochen sind.

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Aufgebrochen

Wir haben nicht getrödelt. Einen Tag in Huaraz, anderthalb hier in Caraz, zwei Tage mit Flugzeug und Bus unterwegs. Schneller geht es kaum. Trotzdem macht sich so langsam die Ungeduld breit. Aber nun geht es wirklich los. Heute früh steigen wir noch ein letztes Mal in einen Collectivo, welcher uns in etwa einer Stunde von Caraz nach Cashapampa bringt. Hier wartet hoffentlich unser Eseltreiber auf uns, den wir gestern telefonisch geordert haben.

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Huaraz

Nach zusammen 16 Stunden reiner Flugzeit und acht Stunden Busfahrt sind wir in Huaraz eingetroffen. Knapp zwei Tage waren wir insgesamt unterwegs. Alles auf unserer Anreise hat beunruhigend reibungslos funktioniert.

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Neue Ziele!

Manchmal mag ich den Herbst, manchmal überhaupt nicht. Das hängt, wie kann es anders sein, vom Wetter ab. Doch dieser Herbst ist ganz nach meinem Geschmack. Wie für uns Kletterer gemacht. Ich kann mich kaum daran erinnern, je von einem Oktober so häufig in Versuchung geführt worden zu sein. Anstatt meinen guten Vorsätzen gemäß brav zu Hause am Rechner an neuen Ideen und Konzepten für Vorträge zu sitzen oder neue Projekte vorzubereiten, zieht es mich andauernd raus. Allerdings hält sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen, denn gerade passiert trotzdem eine ganze Menge.

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Jacob und Ludwig

Sommer 1989. Ich war auf dem Weg nach Tadschikistan. Das Ziel, ein Fünftausender namens Pik Energie im Fan-Gebirge. Und ich war nur mit. Mitgenommen hatten mich Volker und Regine, die ich ein Jahr zuvor in Taschkent während eines Studentensommers kennengelernt hatte. Sie waren Bergsteiger und Kletterer, und ich wollte das unbedingt auch werden. Nur leider war das schon alles, was ich zu unserer gemeinsam geplanten Tour beitragen konnte.

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100 Tage, 4 Gipfel (Teil 2)

Eine Tour zum Mera zu konzipieren, ist einfach. Und nicht nur das. Es wäre für mich persönlich die Tour schlechthin im Khumbu. Der Anmarsch, den wir unternahmen, hat mir ganz besonders gefallen. Er war hochgradig abwechslungsreich, im Vergleich zu den Wegen oberhalb von Namche wenig begangen und zudem auch noch spektakulär. Zum Bergabenteuer am Mera Peak kämen noch die Überschreitungen des Mera La und des Amphu Laptsa. Anspruchsvoll und großartig!

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100 Tage, 4 Gipfel (Teil 1)

Alle Formalitäten in Kathmandu auf die Reihe bekommen, pünktlich abgeflogen und auch zu Hause eingetroffen. Problemlos unsere Gepäckmassen ins Flugzeug bekommen. Und dann auch noch ganz nett von einer fröhlichen Truppe von zehn Leuten am Leipziger Hauptbahnhof abgeholt worden. Also unsere Rückkehr nach Deutschland passt zu der großartigen Tour vorher. So eine Reise zu unternehmen, gleicht dem Heben eines Schatzes. Wenn man es dann endlich geschafft hat, ihn zu finden und auszubuddeln, ist man reich!

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Unwetter über Nepal

Zum Schluss wurde die ganze Sache doch noch mal ein wenig spannend. Und wenn ich es mir recht überlege, ist es wunderbar, dass wir Menschen es wohl nie schaffen werden, uns die Natur vollständig untertan zu machen. Ein gewaltiges Frontensystem über dem Golf von Bengalen wirft gerade eben die Pläne vor allem der Bergsteiger und vieler Heimreisewilliger gehörig durcheinander.

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Amphu Laptsa

Dass wir am Ende unserer Tour den Amphu Laptsa, einen fast 5800 m hohen Pass, überqueren würden, war mir die ganze Zeit vor allem schon deshalb gegenwärtig, weil ich diesen Übergang noch nicht kannte. Aber das diese Passage noch einmal ein spannender Höhepunkt nach den vielen anderen auf dieser Tour werden würde, damit hatte ich nicht gerechnet.

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