Gestartet

Wer öfter so unterwegs ist wie ich, kennt diese Aufgeregtheiten beim Fliegen: Wenn man zum Beispiel mit viel mehr Gepäck als erlaubt einchecken muss und sich auf die endlosen Diskussionen mit der Dame hinter dem Schalter vorbereitet. Oder wenn man sich vor der Handgepäckkontrolle fürchtet, weil man 20 Kilo Technik dabei hat.

In Madrid könnte man sich mal Ratschläge holen, wie man einen wirklich schönen und funktionellen Flughafen baut.

In Madrid könnte man sich mal Ratschläge holen, wie man einen wirklich schönen und funktionellen Flughafen baut.

Oder wenn das Gepäck mal wieder als allerletztes auf dem Band angefahren kommt und man sich eigentlich schon damit abgefunden hatte, dass es irgendwo liegengeblieben ist. Oder wenn man durch den Zoll muss und ganz genau weiß, dass mindestens 20 Kilo Lebensmittel in den Rucksäcken sind, obwohl deren Einfuhr verboten ist und tausende Euros Strafe drohen.

Bei unserer 33 stündigen Anreise gestern und heute nach Punta Arenas kam genau das alles zusammen. Aber nichts geschah. Es gab keine Diskussionen am Check in, trotzdem wir je einen halben Zentner zu viel Krempel dabei hatten. Und wir mussten nicht einmal für das horrende Übergepäck bezahlen, weil das „System“ den Beleg dafür nicht ausgeben konnte. Was für ein unverschämtes Glück!

Der Anflug auf Punta Arenas war sicher der Höhepunkt unserer mehr als 20 Flugstunden.

Der Anflug auf Punta Arenas war sicher der Höhepunkt unserer mehr als 20 Flugstunden.

Mein Handgepäck wurde zwar in Frankfurt fünf Mal durchleuchtet, und ich musste wirklich alles auspacken. Aber ich durfte dann auch alles wieder einpacken. Sogar den Akku! Und der Zoll in Santiago de Chile winkte uns ganz einfach durch. Wir hatten unser Essen so gut verpackt, dass nicht einmal die Zoll-Hunde Verdacht schöpften.

Es lief bei unserer Anreise wirklich perfekt. Beim Anflug auf Punta Arenas konnten wir sogar einen allerersten Blick auf unseren Berg erhaschen. Es ist also tatsächlich so, dass der Monte Sarmiento von Punta Arenas aus zu sehen ist. Und das Wetter präsentiert sich gerade für patagonische Verhältnisse regelrecht schön. Es ist zwar ziemlich kühl dafür, dass hier Hochsommer herrscht. Aber die Sonne scheint, und es geht kaum Wind. Heute wäre das perfekte Paddelwetter gewesen. Und so soll es auch die kommenden Tage bleiben.

Wir drehten eine große Runde über die Magellanstarße und flogen dann so auf Punta Arenas an, dass wir doch tatsächlich den Monte Sarmiento am Horizont sehen konnten. Etwas rechts der Bildmitte ist er sogar auf diesem Foto durch die Flugzeugscheibe zu erkennen.

Wir drehten eine große Runde über der Magellanstraße und flogen dann so auf Punta Arenas zu, dass wir doch tatsächlich von unserer Flugzeugseite aus den Monte Sarmiento am Horizont sehen konnten. Etwas rechts der Bildmitte ist er sogar auf diesem Foto durch die Flugzeugscheibe zu erkennen.

Also ich werte diese angenehme und entspannte Anreise als gutes Omen.

Ein solches Omen waren auch die besonders zahlreichen, guten Wünsche, welche wir dieses Mal mit auf den Weg bekommen haben. Mir tut es sehr gut, wenn ich weiß, dass eine Menge Menschen mit ihren Gedanken bei uns sind, mitfiebern und die Daumen drücken. Und das Wissen darum motiviert natürlich auch sehr, sein Bestes zu geben.

Vielen Dank dafür an Euch alle!

Und nun wird es gleich noch spannend, obwohl Falk und ich wirklich todmüde sind. Sebastian und Christian, unsere beiden Verbindungsleute hier vor Ort, geben heute einen Grillabend. Wir werden also gleich auch noch erfahren, wie der Stand der Dinge ist. Dazu dann morgen mehr…

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9 Antworten

  1. Thomas Schmidt sagt:

    Na dann, bewahrt euch diese guten Eindrücke für die kommenden Tage…
    Und denkt daran: der Weg ist das Ziel ^^

  2. oliver heyn sagt:

    Ihr Tapferen!
    Ich wünsche Euch ganz viel Glück und Freude an der weiteren Anreise, wenig Wellen, Wind und scharfe Klippen! Paddelt gut rüber nach 2016 und sicher an und hoffentlich auch auf den Sarmiento!!! Fiebere mit und freue mich auf neue News. Viele Grüsse und alles Gute Euch!

  3. Janina Graeber sagt:

    Hi ihr Beiden,
    ich glaube fest an das gute Ohmen und dessen Auswirkung auf die Reise!!
    Liebe Grüße, Janina

  4. Madlen Rimbach sagt:

    Auch wir drücken euch ganz doll die Daumen, das alles klappt wie erhofft

  5. Ute sagt:

    Alles alles Gute Euch beiden! Auch Stephan und ich drücken kräftig die Daumen und wünschen Euch alles Glück für die kommende Zeit!

  6. Hermann sagt:

    Hallo Olaf, alle guten Wünsche für die Reise! Guten Flug, ruhiges Wasser und angenehmes Wetter
    Viele Grüße Hermann

  7. Manuela sagt:

    Hallo Ihr Beiden,
    nun melde ich mich auch. Ich wollte das ja erst tun, wenn die Kajaks wirklich am Ziel zur freien Verfügung angekommen sind – und das sind sie…. Meine Kollegen in Chile haben wirklich alles erdenkliche getan, damit Euer Vorhaben wie vorgesehen starten kann, ob es nun der Zöllner war, der Staplerfahrer im Hafen, welcher das Schiff auslädt oder der Kollege der die Papiere der ganzen Seecontainer aufteilt …. Ich wünsche Euch viel Spass, super Wetter und maximale Erfolge 🙂 lg Manuela

  8. Veronica sagt:

    Super zu lesen, dass nicht nur ihr gut angekommen seid, sondern auch die Kajaks da sind!!!
    Viel Erfolg bei eurem Vorhaben!!!
    Herzliche Grüße, Veronica

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