Jahresarchiv: 2014

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Wettersack am Mont Blanc

Das Wetter kann man immer vorschieben. Die Leute werden es verstehen und nicht weiter nachfragen. Reichte die Kondition oder das Können nicht aus? Beschlich einen die Angst oder fehlte Ausrüstung? Womöglich lag man bei der Routenwahl daneben? Vielleicht wurde falsch mit dem Essen und dem Brennstoff kalkuliert? Das Wetter muss fast immer als Grund für einen Misserfolg herhalten. Und auch bei uns könnte es so einfach sein.

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Endspurt

Nun, ich gestehe! Anstatt fleißig am Computer zu sitzen, um mein Zeug hier in geordneten Verhältnissen so zu hinterlassen, dass in den kommenden sieben Wochen nichts anbrennt, war ich über Pfingsten gleich mal vier Tage klettern. Dafür gibt es aber eine Entschuldigung! Ich liebe es, in der Wärme zu klettern.

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Untrüglich

Wenn die Besuche im tapir häufiger werden und die Packlisten mehr und mehr Häkchen bekommen; wenn die Zeit immer knapper zu werden scheint und die Dinge immer zahlreicher, die noch unbedingt erledigt werden müssen; wenn immer öfter Freunde anrufen, weil man sich doch noch einmal sehen sollte, ist das ein untrügliches Zeichen. Dann dauert es nicht mehr lange.

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Tourenpläne

Anders als bei den anderen sollte die Art und Weise sein, auf welche ich meine Gäste in Nepal führe. Ich wollte ihnen ihre Tour nach ihren Ambitionen, Fähigkeiten und ihrer Kondition „auf den Leib schneidern“. Es gab dazu ein Treffen hier bei mir in Leipzig, auf dem ausführlich darüber diskutiert wurde, wie meine Gäste ihre Trekkingtour gestalten möchten. Mein Part war auf diesem ersten Treffen, meine zukünftigen Gäste zu beraten.

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Die schönsten!

Die höchsten und dann die zweithöchsten! Inzwischen sogar die dritthöchsten und das Ganze natürlich in Höchstgeschwindigkeit. Am besten auch noch im Winter und auf gefährlichen Routen. Boukreev, Göschel und viele andere mahnen. Es ist nicht so einfach, als Alpinist heute noch ins Gespräch zu kommen oder zu bleiben. Immer schneller, immer schwieriger, immer gefährlicher!

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Lawine am Everest

Es ist die folgenschwerste Katastrophe, die sich am Everest je ereignet hat. Am 18. April gegen 6.30 Uhr löste sich eine gewaltige Lawine von der Westschulter des Everest. Sie verschüttete einen Teil der Aufstiegsroute im oberen Bereich des Khumbueisfalles in etwa 5800 m Höhe unweit vom Lager 1. Die Route verläuft in diesem Bereich gefährlich nahe an dieser extrem lawinengefährlichen Flanke.  

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Eine lange Zeit

Wenn es alle sagen, dann muss es ja stimmen. Zehn Wochen in Nepal unterwegs zu sein, sei sogar eine schier unendlich lange Zeit, meinen manche meiner Gäste, wenn sie das Heimweh drückt. Für einige fast unvorstellbar, sich so lange dort aufzuhalten! Und wenn ich an die denke, die ich daheim diese Zeit allein gelassen habe, dann bin ich sogar ebenfalls dieser Meinung.

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Die Ärmsten der Armen

Alles läuft wie ein Uhrwerk. Wir spulen unser Besichtigungs- und Erlebnisprogramm ab, denn wenn man sich einmal auf den weiten Weg hierher an den Rand des Himalayas gemacht hat, dann muss man die Höhepunkte des Kathmandutales unbedingt auch gesehen haben: Bodnath, Patan, Swayambunath, Baktapur, und natürlich Pashupatinath als heiligster Ort der Hindus selbstverständlich auch.

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Neue Regeln

Die Märzgruppe ist gesund und voller Eindrücke nach Hause abgeflogen und dort auch schon eingetroffen. Die dritte und nun letzte Gruppe kam am gleichen Tag in Kathmandu an. Die Verspätung der türkischen Airline hielt sich in Grenzen. Alles ist für meine letzten Gäste geplant und organisiert. Die ersten beiden Tage ihres Aufenthaltes sind nun auch schon Vergangenheit. Alles könnte so schön sein. Gäbe es da diesen Grund unseres Hierseins nicht.

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Die Ruhe vor dem Flug

Abenteuer erlebt man manchmal so nebenbei. Tashi kam zu mir. Er ist einer von denen in Lukla, die hier Probleme lösen können. Er teilte mir mit, dass der Flieger, auf den wir gebucht waren, leider nicht kommen wird. Kaputt! So schnell gehts! Wir hatten ein Problem. Eben noch einen der begehrten ersten Flüge in der Tasche plus gutes Wetter sowohl in Lukla als auch in Kathmandu.

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Das größte Wunder

Wir sind gestern und heute abermals in zwei langen Etappen bis hinunter nach Namche abgestiegen. Auch an diesen beiden Tagen ist uns das ganz typische Wintermonsunwetter mit strahlend schönen Vormittagen und bewölkten und später dann nebligen Nachmittagen treu geblieben. Noch einmal sind viele Fotos entstanden. Jetzt bleibt uns nur noch eine allerletzte Etappe zum Flugplatz nach Lukla.

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Monsterberge

In drei langen Etappen sind wir von Gokyo über Phortse und Dingboche gestern im 5200 m hoch gelegenen Gorak Shep eingetroffen. Wohl lang und anstrengend waren diese drei Tage aber auch gespickt mit aussergewöhnlichen Bergblicken. Dazu, wie schon fast unsere gesamte Zeit bisher, gab es strahlend schöne Vormittage und mystische Wolkenstimmungen am Nachmittag und Abend. Selten habe ich das Wetter so regelmäßig erlebt, wie auf dieser Tour. Man konnte fast die Uhr danach stellen. 

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Renjo

Wie meinte der Soziologe mit dem schwierigen Namen? Für die besonderen Momente im Leben sollte schwierig und wertvoll sein, was es zu erreichen gilt. Und das war die Überschreitung des Renjos ganz sicher beides. Vor allem wertvoll, wie ich denke.

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Kräfte sammeln

In Lungden! Wir haben mit diesem Ort auf knapp 4400m sozusagen das Basislager unter dem Renjo erreicht. Morgen früh Punkt 6.00 Uhr marschieren wir los.

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Jetzt wird`s ernst

Nach zwei überlangen Trekking-Tagen sind wir heute in der inoffiziellen Hauptstadt des Sherpalandes, Namche Basar, eingetroffen. Wieder einmal haben sich unsere Träger selbst übertroffen. Denn sie sind es, die letztendlich über die Länge der einzelnen Tagesetappen entscheiden. Für uns mögen lange Tage ein wenig anstrengend sein. Für sie ist es ein eisenharter Job.

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Passhüpfen

Der Name ist Programm. Heute (11.03.) haben wir mit dem 3450 m hohen Singsare La und dem 3100 m hohen Traksindu La Pass Nummer 3 und 4 überquert. Dementsprechend lang und anstrengend gestaltete sich unser Tag.

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Bin ich der Prinz?

Die beiden ersten Etappen liegen hinter uns. Wir wandern entspannt und völlig ohne Hast durch grüne Terassenfelder und schauen den Chetri, Tamang und Jirel beim Arbeiten und Leben zu. Es ist wunderbar. Ich liebe diesen Trek und meine Gäste lieben ihn auch. Vor allem Dirk.

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On the road

Die gute Nachricht: Die zweite Gruppe ist wohlbehalten und wider Erwarten bestens gelaunt in Kathmandu eingetroffen. Und das bei dieser schlechten Nachricht: Die Maschine der angeblich sehr guten Turkish Airline hatte ACHT Stunden Verspätung. Der einzige mit schlechter Laune war ich, denn mir taten meine Gäste wirklich leid. So schön ist der Flughafen in Istanbul nun auch wieder nicht.

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Ein neues Leben

Nun sind sie weg, die größte Gruppe aller Zeiten und auch schon ganz pünktlich zu Hause eingetroffen. Turkish Airline hat sich offensichtlich auf dem Rückflug selbst übertroffen. Erst dann ist die Tour für mich wirklich zu Ende, wenn alle wieder wohlbehalten im eigenen Bett schlafen.

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Shivaratri

Ich bin uneins mit mir selbst. Einerseits ist Religion hier dermaßen kompliziert, dass man bald geneigt ist, seine Bemühungen um Verständnis aufzugeben. Andererseits stößt man in Nepal beinahe ständig auf Feste, Rituale und Verhaltensweisen, die man aber unbedingt verstehen will. So geschehen gestern und heute. 

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Im Guten und Schlechten

Es gibt viele gute und sehr gute news auf dieser Reise. Diese hier gehört leider zu den weniger erfreulichen. Es geschah auf der vorletzten Etappe von Tengboche nach Namche.

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4 x 5000

Hier meldet sich die Cho-La Gruppe. Mit seinen News vom 15.02.2014 hatte Olaf endlich Action in der Cho La Gruppe angekündigt. Nun folgt der Bericht der Gruppe. Am 14.02.war die Nacht um 05:00Uhr vorbei, da die anspruchsvollste Tagesetappe von Dragnag nach Dzongla über den Cho La Paß anstand. Pünktlich um 06:00 Uhr standen wir bereit, die Tour zu beginnen.

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Wiedervereinigung

Gesagt, getan. In zwei Tagen sind wir von Dragnak über Phortse nach Dingboche gelaufen. Und gestern haben wir dann von dort aus den 5546 Meter hohen Chukhung Ri in Angriff genommen.

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Grenzwertig

So lautete die Antwort von Bernd am Telefon auf meine Frage nach der Überquerung des Cho-La-Passes. Ich kann mir das lebhaft vorstellen, denn das Wetter war ja nicht gerade lieblich, und der Weg ist weit.

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Wettersack

Es gibt Situationen beim Bergsteigen, die sind absolut frustrierend. Aber nicht etwa, weil es nicht möglich war, sein Ziel zu erreichen. Das ist wohl öfter, als einem lieb sein kann, unausweichlich.

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