Kategorie: Expeditionen

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Ein harter Brocken

Das Richtige zu tun, bedeutet an einem großen Berg wie dem Mount Mc Kinley unter anderem auch, starke Entscheidungen zu treffen und dann entschlossen danach zu handeln. Gelegenheiten müssen ergriffen werden, weil sich oft keine zweite bietet. Die Kunst dabei ist, nicht blind zu werden für die Realitäten.

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Was tun?

Das Wetter am Berg ist ein Kapitel für sich. Das wichtigste womöglich! Und bei uns ist es nun wohl dauerhaft vorbei mit der stabilen Hochdruckwetterlage, welche uns die ersten sechs Tage verwöhnt hat. Allerdings ist der angekündigte Wettersturz ebenfalls fast gänzlich ausgeblieben. Nur geschneit hat es ein paar Zentimeter.

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Ende der Herrlichkeit!

Vorgestern haben wir vom Lager 3 aus etwa die Hälfte unseres Gepäcks in das fast 1000 m höher gelegene Lager 4 getragen und sind anschließend wieder in das Camp 3 zurück gekehrt. Das 4300 m hoch gelegene Lager 4 wird auch als Medical Camp bezeichnet. Hier haben die Ranger eine Art Krankenstation eingerichtet für alle die, die noch nichts von Akklimatisation gehört haben.

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Denali

Mit jedem Tag, den ich hier sein darf, beeindruckt mich der Denali mehr. Denali, so sein offizieller indianischer Name, bedeutet so viel wie der „Grosse“. Treffender Name! Nur im Herzen des Karakorum habe ich mehr Eis gesehen. Die Eismassen rings um uns sind wirklich phänomenal. Phänomenal sind allerdings auch die Mengen an Menschen, die diesen Berg besteigen wollen.

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Strahlend!

Anders kann man das Wetter hier kaum bezeichnen. Seit mittlerweile drei Tagen Sonnenschein bei strahlend blauem Himmel und glasklarer Luft. Doch alles Gute ist natürlich nicht beisammen, denn das bedeutet tagsüber brühtende Hitze, die kaum auszuhalten ist.

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Unterschätzt

Der Mount McKinley ist zweifellos etwas besonderes. Ich habe noch von keinem Berg gehört, auf welchem zwischen Basislager und Gipfel knapp 27 Kilometer liegen. Auch von einem Höhenunterschied von 4300 Metern, den man vom Basecamp zum höchsten Punkt auf 6193 Metern Höhe überwinden muss, ist mir an anderen Bergen nichts bekannt.

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Talkeetna

Es war gestern ein ziemlich hektischer Tag mit einem guten Ende. Wir mussten fast das gesamte Essen für 16 Tage am Berg und immerhin 14 Leute besorgen. Obwohl Sonntag haben wir unser Essen ohne Probleme bekommen. Allerdings ist es nicht immer einfach, die Wünsche und Vorlieben aller unter einen Hut zu bekommen.

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Abflug

Ich bin unterwegs. Wiedermal weg in diesem Jahr. Eigentlich hatte ich gedacht, mit der Zeit würde sich das mit dem Fernweh bessern. Ich wollte öfter daheim bleiben. Doch in diesem Jahr wird das wohl nichts. Erst im Januar bin ich aus Patagonien zurückgekommen. Anschliessend war ich vier Wochen in Nepal, und nun bin ich auf dem Weg nach Alaska.

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Fabians Sicht

Jetzt sitzen wir wieder im Flieger, unsere gemeinsame Reise geht ihrem Ende entgegen. Begonnen hat sie ganz ungewöhnlich im Sommer 2009 in den Dolomiten. Olaf und ich kannten uns flüchtig von einem gemeinsam absolvierten Kurs beim DAV, hatten danach aber keinerlei Kontakt. Bis zum Sommer 2009.

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Die letzten Tage

Nachdem wir unseren dritten Versuch am Fitz Roy abgebrochen hatten und wieder im Basislager eintrafen, dachte ich, eigentlich nur noch einen Wunsch zu haben: Schlafen! Ich war sehr müde. Fabian ging es nicht anders, wir hatten uns ziemlich verausgabt. Allerdings stand ja nun noch die Räumung unseres Basislagers an. Ausserdem hatte ich doch noch ein paar andere Wünsche.

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Knapp daneben (Teil 2)

Genau diese 7. Seillänge liegt unterhalb des sogenannten „Spider“- Schneefeldes. Dieses Schneefeld ist sehr markant. Es sieht aus wie eine Spinne und ist auf jedem Fitz-Roy-Foto deutlich zu erkennen. Von dort stammte das Wasser, welches über unsere Route schoss.

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Knapp daneben (Teil 1)

ist auch vorbei, würde ich sagen. Wir waren zwar fast oben und sind heil wieder unten. Wir hatten auch die ganze Zeit alles unter Kontrolle und haben eine Menge über das Klettern am Fitz Roy gelernt. Doch leider ohne Gipfelerfolg.

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Jetzt oder nie!

Es ist Dienstag, der 28. Dezember kurz nach 8.00 Uhr morgens. Wir sind auf dem Weg hinauf zum Franzosensattel. Wir haben diesmal sämtliche noch übrig gebliebene Hochlagernahrung und auch eine neue Gaskartusche dabei. Wir können jetzt sowohl am Mittwoch einen Versuch in der Route starten als auch noch einen oder zwei Wartetage am Paso superior verbringen, um vielleicht ein weiteres Mal hoch zu gehen.

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Besinnungslos

Ich habe mich auf diese Weihnachtstage hier gefreut, auch wenn ich weit weg von Familie und Freunden bin. Und das mit der Besinnung klappt hier besonders gut. Doch mal ehrlich! Meine Weihnachtsfeste waren bisher diesbezüglich nicht besonders ergiebig.

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Lichtstreif

Zur Zeit haben wir hier das, was alle an Patagonien am meisten fürchten: Eine lange Zeit anhaltend schlechten Wetters. Es regnet und stürmt seit Tagen, und es wird noch zirka eine Woche so bleiben. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer.

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Rückzug im Sturm (Teil 2)

Sofort als wir am Donnerstagabend gegen 22.00 Uhr auf dem Franzosensattel eintrafen, fing ich an, alle paar Minuten auf meinen Höhenmesser zu schauen. Dieser misst den Luftdruck und ordnet ihm eine Höhe zu. Er zeigte 2700 m an. Wenn sich die angezeigte Höhe ändert, dann liegt das daran, dass der Luftdruck sinkt oder steigt. Ich beschwor die Uhr regelrecht.

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Rückzug im Sturm (Teil 1)

Es war ein Versuch, der mit absoluter Sicherheit tiefer in meiner Erinnerung haften bleiben wird, als es eine erfolgreiche Besteigung getan hätte.

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Guillaumet

Nach unserem ersten frustrierenden Versuch am Fitz Roy gab es gestern einen kleinen aber für unsere angeschlagene Psyche umso wichtigeren Erfolg an einem seiner Nachbarn.

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Zu langsam

Als Fabian die Schneehänge sah, über die wir vorhatten, zum Pass aufzusteigen, war sein Urteil klar. Wäre er im Winter auf Skitour unterwegs, würde er umkehren. Er wollte vernünftig sein, ich wollte das schließlich auch. Doch zwei andere Seilschaften dachten scheinbar gar nicht daran, sich dieses Wetterfenster entgehen zu lassen. Und so war es uns plötzlich gar nicht mehr möglich, zu kneifen.

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Schwierige Verhältnisse

Immer wenn die Euphorie zu groß wird, kann man davon ausgehen, dass gleiches auch mit der Enttäuschung passiert, falls es anders läuft, als erwartet. Es kündigte sich in den Tagen vor dem heissersehnten Hochdruckgebiet schon an. Denn es schneite am Mittwoch und Donnerstag fast ununterbrochen bis hinunter nach El Chaltén in das wir uns an diesen beiden Tagen geflüchtet hatten.

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Eine erste Chance?

Wir haben einen neuen Wetterbericht bekommen, und er sieht ziemlich verheissungsvoll aus. Es könnte sein, dass sich am Ende der Woche ein etwas größeres Wetterfenster öffnet. Jedenfalls soll der Luftdruck einen längeren Zeitraum als nur für einen Tag steigen.

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Depot am Paso superior

So wie es aussieht, wird es keine news von hier geben, in der es nicht um das Wetter geht. Es gibt offensichtlich kein anderes Thema in Patagonien. Trifft man auf andere Kletterer, spricht man über das Wetter. Die erste Frage ist immer die nach der aktuellen Vorhersage.

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Im Kühlschrank

Der unter Patagonienkennern allseits bekannte Spruch von Reinhard Karl, mit dem ich die vorige news beendet hatte, stimmt auffallend. Wartet der Kletterer in El Chaltén, verbrennt er in den Herbergen und Kneipen zwangläufig sein Geld. Sitzt er stattdessen im Basislager, dann ist das wirklich wie im Kühlschrank. Obwohl wir hier Sommer haben, schneit es ständig und friert nachts. Und selbst wenn die Sonne scheint, bleibt es zumindest im Zelt hundekalt, weil wir ja mitten im Wald unter Bäumen sitzen.

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Alle Wetter!

Draussen ist die Hölle los, es stürmt wie verrückt. Eigentlich jagt man heute keinen Hund vor die Tür, und deshalb haben auch wir uns in unserer Hütte in El Chaltén verkrochen und warten auf besseres Wetter. Laut Wetterbericht soll es morgen zumindest weniger windig werden, so dass wir die zweite Last ins Basislager bringen können und dann auch gleich oben bleiben werden.

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Basislager erreicht!

Gestern sind wir am späten Nachmittag in El Chaltén eingetroffen. Die Busfahrt war herrlich entspannend. Die endlose Landschaft Patagoniens zog an uns vorüber, und die Zeit verging beim Schauen wie im Flug.

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