Baltoro 2018

Jeder der mich kennt, weiß, dass ich ziemlich schnell und sehr intensiv ins Schwärmen gerate, wenn es um großartige Landschaften geht. In meinen Vorträgen kann man das regelmäßig erleben. Aber ich stehe zu dieser schwärmerischen Ader. Und manchmal ist es völlig unmöglich, sich nicht heillos zu begeistern. Ganz besonders ging mir das auf dem Baltoro-Gletscher in Pakistan so.

Drei Expeditionen haben mich inzwischen dorthin geführt, und es sieht ganz so aus, als ob es noch ein paar mehr Besuche werden könnten.

Nicht umsonst gilt das Tal des Baltoros als das womöglich eindrucksvollste auf unserem Globus. Es ist tatsächlich kaum zu glauben, welche großartigen Bergblicke einen hier erwarten. Einige davon gibt nun in meinem neuen Kalender zu bestaunen. Seit gestern ist er gedruckt und deshalb über meinen Online-Shop ab sofort lieferbar. In meinem Bergsportausrüster tapir kann man ihn ab September kaufen. Doch wie jedes Jahr gibt es auch diesmal eine auf 400 Exemplare begrenzte Auflage, die aber zu gut 50 Prozent schon an meine Firmenkunden verkauft ist. 

Wer das Besondere erleben will, muss entweder etwas Besonderes tun oder an exklusive Orte reisen. Die Khumburegion des Himalaya ist ein solcher Ort! Im Hintergrund thront der höchste Berg der Erde!

Die zweite wichtige Information dieser news sind die wieder freien Plätze für die Vier-Täler-Tour 2018. Leider haben gleich sechs Gäste aus verschiedenen Gründen ihre Teilnahme an dieser Tour, die vom 12. Februar bis zum 11. März 2018 stattfinden soll, wieder absagen und auf 2019 verschieben müssen. Das hat es auch noch nicht gegeben. Eben noch gänzlich ausgebucht und plötzlich besteht wieder die Chance für etwas kurzentschlossenere. Detaillierte Informationen zu dieser Reise sind hier zu finden!

In einer der letzten Weiterbildungen waren wir am Salbitschijen. „Führen und Klettern in schwierigen Granittouren“ lautete damals das Thema. Ich muss dort unbedingt noch mal hin! Schon wegen dieser Route hier auf dem Foto: „Mocca“ 6a+, 6 SL, ein Traum!

Apropos finden. In den kommenden Tagen bin ich endlich mal wieder nicht am Schreibtisch oder im Elbsandstein sondern in den Alpen zu finden. Am Freitag geht es in die Silvretta auf die Saarbrücker Hütte. Dort findet eine Weiterbildung zum Thema „Führen und Sichern im hochalpinen Gelände“ statt. Alle drei Jahre ist so eine Veranstaltung notwendig, um die Fachübungsleiterlizenz behalten zu können. Ohne diese obligatorische Weiterbildung erlischt diese Lizenz und man ist nicht mehr berechtigt, sich Fachübungsleiter zu nennen. 

Ich freue mich schon darauf, mal wieder auf den neuesten Stand der Lehrmeinungen gebracht zu werden. Allerdings sieht die Wettervorhersage leider nicht ganz so prickelnd aus.

Anschliessend geht es mit Sven nach Zermatt. Dort wollen wir ein paar Nordwände klettern, um uns klettertechnisch auf unser großes Ziel in diesem Jahr, den Shivling, vorzubereiten. Unsere Pläne dort sind sehr konkret. Was wir allerdings davon realisieren können, hängt natürlich ausschließlich von den Bedingungen ab. Irgendwas wird schon gehen.

Ein Pflichtziel war natürlich der tapir. Denn ohne meinen treuen Ausrüster und Sponsor würde ich ganz sicher schon lange keine Touren mehr führen und vielleicht seit Jahren längst wieder Tierarzt sein…

Tja und zum Schluß noch zu einem extrem freudigen Ereignis der letzten Tage. Seit fast zehn Jahren führen wir beide gemeinsam meine Gruppen in Nepal. Nun war Te Kumar Rai das erste Mal in Leipzig. Und wir beide haben uns darüber gefreut, wie die Schneekönige!

Kumar war vollkommen vom Völkerschlachtdenkmal geplättet. Sowas in der Art hatte er überhaupt noch nicht gesehen.

Ich bin buchstäblich mit niemandem so häufig und so lange in den Bergen unterwegs gewesen wie mit Kumar. Oft haben wir gemeinsam schwierige Situationen gemeistert. Besonders was die Kommunikation mit den Trägern anbelangt, ist er eine sichere Bank und mit einer Menge Feingefühl und Erfahrung ausgestattet. Und nicht zuletzt lieben Kumar meine Gäste, vor allem die weiblichen. Seiner fröhlichen und absolut authentischen Art kann sich einfach keiner entziehen.

Ich weiß, dass ich mich einhundertprozentig auf Kumar verlassen kann. Das ist eine Tatsache, die man mit Geld gar nicht bezahlen kann. Wir sind wirklich gute Freunde geworden in diesen vergangenen zehn Jahren, und ich hoffe sehr, dass Kumar mir auch die nächsten zehn Jahre treu bleibt!

 

 

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Eine Antwort

  1. Jens sagt:

    Lieber Olaf, herzlichen Dank für die wieder interessanten Ein- und Ausblicke. Ich, wir denken oft an die tolle Zeit mit Dir und Kumar zurück und im Nachhinein, auch wenn manchmal die Zähne zusammengebissen werden mussten, die Zeit in der Khumburegion werden wir nie vergessen. Insofern hoffe ich, dass die Teilnehmer auf jeden Fall 2019 die Gelegenheit warnehmen können, mit Dir zu reisen. Herzliche Grüsse, Anne&Jens

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