Stein. Monumente.

Der neue Kalender für 2013 ist da: „Stein. Monumente.“ So der Titel. Im übernächsten Jahr ist Jubiläum. Dann steige ich seit 25 Jahren in den Gebirgen dieser Welt herum. Im Sommer 1989 war ich mit Freunden im Fan-Gebirge in Tadschikistan. Pik Energie hieß der Gipfel, den wir dort bezwungen haben, mein erster richtiger Berg. Und er war gleich ein Fünfeinhalbtausender.

Seitdem wird mir nirgendwo eindringlicher als in den Bergen bewusst, dass unser Dasein nur ein mikroskopisch kleiner Punkt auf der unendlichen Achse der Zeit ist. Doch gleichzeitig fühle ich mich hier stark und frei, denn Berge ragen aus unserer Zivilisation heraus. Manche, die mir in diesen Jahren vor die Linse gekommen sind, tun das ganz besonders eindrucksvoll, andere haben eine große Bedeutung für mich. Einige von denen, die mich mehr als andere in ihren Bann gezogen haben, sind im neuen Kalender vereint. Hier kann man schon einen Vorab-Blick in den Kalender werfen.

Ausserdem gibt es ein neues und wie ich finde, besonders gelungenes Panoramabild. Es zeigt einen 300-Grad-Rundblick auf das Gasherbrum-Basislager. Wie immer ist es in verschiedenen Größen zu haben. Wer es riesig mag, kann es auch in einer Breite von mehr als vier Metern bekommen. Es ist aus neun Vollformatfotos zusammengesetzt. Die Einzelbilder habe ich bei sehr klarer Luft und im besten Abendlicht aufgenommen. Brillanz und Schärfe sind exzellent. Der Kalender und das Panorama sind ab sofort in meinem Online-Shop bestellbar.

Und das wichtigste ist: Die neue Vortragssaison steht vor der Tür. „Grenzen erfahren„. So habe ich meine neue Multivision überschrieben. Doch eigentlich sollte es diesen Vortrag gar nicht geben. Während ich vom Berg zurück nach Hause gereist bin, tendierte ich dazu, mich nicht wochenlang am Schreibtisch mit meiner Enttäuschung über die erfolglose Hidden Peak-Expedition beschäftigen zu wollen. Wer redet schon gerne über seine Misserfolge? Doch in Leipzig eingetroffen, rief meine Absicht massive Proteste hervor. Allerdings haben die mich nicht wirklich umgestimmt. Es waren zwei andere Dinge.

Als ich an meinem großen Bildschirm saß und das erste Mal die Bilder diese Reise sah, war ich schon ein wenig traurig darüber, dass diese Fotos ohne Vortrag keiner sehen würde. Wirklich schade drum! Doch noch wichtiger war, dass mir im Nachdenken über diese Expedition eins sehr schnell klargeworden ist. Wäre alles glatt gegangen und wir ohne Probleme auf den Gipfel gelangt, dann hätte ich bei weitem nicht soviel zu erzählen. Denn gerade beim Scheitern ist das Ausgesetztsein um ein Vielfaches gesteigert. Tiefgreifendere Erfahrungen sind möglich, weil die uns viel eher im Scheitern zuwachsen. Ausserdem ist die ganze Sache emotional deutlich mehr aufgeladen. Das tut einem Vortrag auch immer gut. Es gibt tatsächlich soviel zu erzählen, dass ich Schwierigkeiten habe, alles in 90 Minuten unterzubringen. Und noch ist das auch nicht ganz geschafft. Doch ich arbeite daran, denn am 9. November ist in Altenburg Premiere. Und darauf freue ich mich schon!

Und hier finden Sie die alle anderen Termine. Besonders hinweisen möchte ich auf Leipzig. Wir sind nicht mehr im pentahotel sondern diesmal zur Eröffnung der dritten Everestausstellung im asisi-Panometer in der Richard-Lehmann-Straße 114. Wir haben uns gedacht, dass dieser Ort viel besser zu meinem Vortrag passt. Mit dem Ticket für den Vortrag können Sie also auch die Ausstellung besuchen. Ich bin sehr gespannt, wie das Ganze in dieser Umgebung auf meine Zuhörer wirkt. Und was das wichtigste ist: Man hat uns versprochen, dass es warm sein wird am Everest.

 

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