Vierhundertneunundneunzig

Man kann es drehen und wenden, wie man will. Die Jubiläen häufen sich und die Zahlen, welche sie kennzeichnen, werden immer größer. Im Jubiläumsjahr 2014 war es ja ganz schlimm mit 25 Jahren Expeditionsbergsteigen und 15 Jahren Selbstständigkeit. Und dann gab es ja in dem Jahr auch noch diesen Geburtstag. Aber es geht natürlich immer weiter mit den großen Zahlen: Zum Beispiel unterstützt der tapir in diesem Jahr meine zwanzigste große Unternehmung!

Zum Jubiläumsjahr gab es dieses Schaufenster im tapir mit meinen Ausrüstungsgegenständen aus zwei Jahrzehnten. Den Rucksack von Bach vorn links habe ich mir im tapir für meine Gasherbrum II-Expedition im Karakorum zugelegt. Er befindet sich nach fast 17jähriger Dauerbenutzung allerdings nun doch im Rucksackhimmel.

Für mich ist das ein ganz besonderes Jubiläum. Denn ohne diese großzügige Hilfe meines Bergsportausrüsters hätte so manches Projekt gar nicht aus der Taufe gehoben werden können. Und vermutlich wäre ich auch nicht mehr das, was ich mit der Hilfe der tapire immer noch bin. Dabei ist der tapir nicht etwa einer von vielen Läden einer großen Kette, wie fälschlicherweise immer mal angenommen wird. Der tapir ist ein eigenständiges, unabhängiges und inhabergeführtes Unternehmen mit einem einzigen Ladengeschäft! Aber eben das beste und erfolgreichste hier in Leipzig. Und darüber bin ich natürlich ganz besonders glücklich.

Legendär! Matthis Zelt-Versteigerungen. Allein wegen seiner Performance muss man zum Flohmarkt.

Aber Erfolg kommt ja nicht von allein. Dahinter steckt viel Arbeit und vor allem Kreativität. Es ist eben nicht nur das großzügige Ladenkonzept, in dem es sich einfach sehr angenehm einkaufen lässt. Zum Beispiel kann man im tapir auf 700 m² die größte dauerhafte Zeltausstellung in ganz Deutschland bestaunen. Es ist auch nicht nur die Kompetenz des Teams bei der Beratung oder der perfekte Service. Das ist für die tapire und für mich als Kunden inzwischen selbstverständlich. Genauso übrigens wie der Online Shop.

Er bildet das Warensortiment 1:1 ab und ist so eine Art Onlineschaufenster, in dem die Kunden schon vor dem Ladenbesuch im Sortiment herumstöbern können. Aber nebenbei bemerkt bin ich ein unverbesserlicher Online-Shop-Muffel, vor allem wenn es um Ausrüstung geht, der ich womöglich mein Leben anvertraue. Da bin ich vielmehr der haptische Typ. Ich muss meine zukünftige Ausrüstung anfassen, ausprobieren, mich in sie verlieben, bevor ich sie kaufe! Und genau dafür eignet sich die entspannte Atmosphäre im tapir besonders gut.

Das zweite „Ladenlokal“ des tapir in der Seitengasse in Eutritzsch 1992.

Doch ganz und gar einmalig in unserer Stadt sind die Events des tapirs, welche hier in Leipzig inzwischen regelrecht zur Institution geworden sind. Ich spreche von den Frühjahrs- und Herbstflohmärkten, wo tapir-Kunden ihre gebrauchte Ausrüstung verkaufen können und natürlich von der Vortragsreihe tapir-WeltWeit. Kunden berichten für Kunden über ihre Reisen und Abenteuer und der tapir stellt den Laden und die Technik zur Verfügung.

Man kann auf diesen Veranstaltungen von hochinteressanten Aktionen erfahren, die es zwar verdient hätten, trotzdem aber nie in irgendeiner Outdoorzeitschrift auftauchen werden. Aber vielleicht macht ja gerade das die Anziehungskraft aus, denn die Leute kommen zu diesen Bilderreisen in Scharen. Und neben dieser Möglichkeit, sich Ideen und Anregungen für sein nächstes Abenteuer zu holen, gibt es auch noch die Reiseberichte im tapir-Blog. Ein Blick dort hinein lohnt sich immer. Aber Vorsicht! Am besten Ihr macht das mit viel Zeit nach hinten raus. Denn Ruckzuck und man hat sich festgelesen 🙂

Erfolg stellt sich, wenn überhaupt, dann nur ein, wenn eine gute Idee, Konsequenz und ein langer Atem am Start sind. Mit den WeltWeit-Abenden und dem Flohmarkt hat der tapir ins Schwarze getroffen und ist äußerst erfolgreich.

In der letzten news hatte ich ja auch schon von einem weiteren Jubiläum berichtet. Der Feuerlandvortrag ist meine 15. Vortragsproduktion seit 1998. Hier ist das bemerkenswerte aber nicht unbedingt diese Zahl. Ich bin nicht gerade ein Fan von großen Zahlen im Zusammenhang mit Jubiläen. Wirklich nicht!

Ganz anders die Tatsache, dass gleich drei Feuerland-Vorträge in dieser Saison hier in Leipzig restlos ausverkauft waren. Das hat mir gefallen ?. An dieser Stelle ganz herzlichen Dank an Veronica, Mandy, Janina, Jeannette und Sven, meine unermüdlichen Helfer an diesen Abenden, sowie an das Team des Zeitgeschichtlichen Forums, welche mir meine Veranstaltungen in ihren Räumen immer besonders angenehm und einfach machen. Und natürlich ein großes Dankeschön an Nepalmed e.V., meinen Mitveranstalter am vergangenen Sonnabend.

Kleiner Trost für alle die, welche abermals vergeblich auf ein last-minute-Ticket spekuliert hatten. Es wird sicher im kommenden Herbst noch einen weiteren Feuerland-Vortrag geben.

In Zukunft wird Nepalmed e.V. immer mit von der Partie sein, wenn ich in Leipzig Vorträge halte. Über diese ständig enger werdende Zusammenarbeit freue ich mich natürlich sehr, denn sie wird meiner zweiten Heimat zu Gute kommen, vor allem dem Krankenhaus in Ampippal und vielen anderen wichtigen Hilfsprojekten in Nepal.

So und nun ist der Beitrag zu Ende und Ihr fragt Euch vielleicht, was die Überschrift soll? Auch ein Jubiläum. Aber eben noch kein rundes. Ich kann es selber kaum glauben, was für krasse Zahlen die Statistiken meiner Webseitensoftware manchmal so ausspuckt. Demnächst werden Inhalte meiner Homepage von 250000 Nutzern über eine Million Mal angeklickt worden sein. Kaum zu glauben! Ja und eine solche krasse Zahl ist eben die auch VIERHUNDERTNEUNUNDNEUNZIG. Die Auflösung dann in der nächsten news.

 

 

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Eine Antwort

  1. Veronica sagt:

    Du machst es aber spannend ;o)

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