Traumkulisse

Eigentlich wären die beiden Vorträge im asisi Panometer nur zwei von vielen, redete ich mir ein. Und normalerweise hab ich was gegen Plastestühle. Und 22 Grad Raumtemperatur sollten es schon sein, wenn meine Zuhörer zwei Stunden lang stillsitzend mir zuhören müssen. Und wer weiss, ob das mit der Soundtechnik in diesem riesigen Raum funktionieren kann? 

Ich war skeptisch, wie immer. Und das ist auch gut so, denn nur mit einer gesunden Portion Argwohn gegenüber einem neuen Veranstaltungsort sind technische Pannen zu verhindern. Also gab es vorher zwei Proben, bei denen vor allem die Soundanlage getestet wurde. Würden mich meine Zuhörer gut verstehen können? Käme der Sound gut rüber? Bekommen wir alle Leute unter? Wo ist der beste Standort für die Leinwand, damit meine Gäste möglichst viel vom Everest-Panorama auch während des Vortrages sehen?

Die Sorgfalt bei der Vorbereitung des gestrigen Abends hat sich ausgezahlt. Gemeinsam mit den Leuten vom asisi Panometer und Herrn Ils von der Firma Ils Medientechnik haben wir die optimale Variante für Soundtechnik, Bestuhlung und den Leinwandstandort gefunden. Und das war die Grundlage für eine wirklich rundum gelungene Veranstaltung. Die Wirkung dieser einmaligen Kulisse konnte so voll zur Geltung kommen und meine Skepsis hat sich gestern Abend zuerst in Begeisterung und anschliessend in Zufriedenheit verwandelt. Und das will was heißen.

Als würden meine Zuhörer inmitten des Western Cwm (Tal des Schweigens) sitzen. Es war schon ein großes Privileg für mich, dort gestern Abend Gast sein zu dürfen. (Foto: Olaf Mokansky)

Es ist erstaunlich, was das Ambiente rund um einen Vortrag ausmacht. Du kannst ein und denselben Vortrag auf die gleiche Art und Weise aber an zwei verschiedenen Orten halten, und es werden zwei unterschiedliche Resultate dabei rauskommen. Und in dieser Hinsicht war der gestrige Abend das Optimum. Die Plastestühle haben nicht gestört. Und niemand hat erwartet, dass es in dem riesigen Volumen des Panometers mollig warm sein würde schon ganz und gar bei minus sechs Grad Aussentemperatur.

Die Atmosphäre  des Gebäudes und der Eindruck des Panoramas haben die Wirkung von Wort und Bild meines Vortrages verstärkt. Passender kann ein Ort für eine solche Präsentation einfach nicht mehr sein. Diesen Eindruck jedenfalls hatte ich gestern Abend, und die vielen positiven Reaktionen, die ich auf meinen Vortrag schon bekommen habe, bestätigen das. Darüber bin ich sehr froh.

Doch was kommt jetzt? Ein Veranstaltungsort wie dieser kann ja wohl schwerlich übertroffen werden. Aber das Everest-Panorama hängt bestimmt nicht zum letzten Mal. Bleibt mir, mich zu bedanken. Zu allererst natürlich bei meinem Publikum. Es gibt kaum etwas schöneres, als vor meinem Leipziger Publikum zu stehen. Es ist einfach sehr wohltuend, weil ich regelrecht spüren kann, dass ich auf heimischem Platz spiele. Ganz herzlichen Dank auch an das Team vom asisi-Panometer Leipzig. Eine perfekte Zusammenarbeit in jeder Hinsicht! Ich wünschte, das wäre überall so. Und zu guter Letzt vielen Dank an meine gleich sieben fleißigen Helfer am gestrigen Abend, allen voran Sven Wagner. Ohne Euch hätte das alles nicht nur nicht so gut funktioniert, es hätte diesen Abend gar nicht gegeben.

Und nun auf ein Neues. In nicht mal einem Monat geht es wieder los. Ich kann es kaum erwarten und freue mich auf das Aufbrechen immer genauso wie auf das wieder Heimkommen. Und wer erfahren möchte, was uns auf unserer nächsten Reise in den Himalaya so alles widerfährt, der ist hier genau richtig…

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3 Antworten

  1. Veronica sagt:

    Hallo Olaf,
    dein Vortrag war (wie immer) super spannend und interessant und das Ambiente einfach Klasse! Im meinem Mantel habe ich nicht gefroren ;o)
    Ich hoffe, es gibt irgendwann nochmals die Gelegenheit, einen Vortrag von dir im Panometer zu sehen/hören!
    Herzliche Grüße!
    Veronica

  2. Olaf sagt:

    Vielen Dank für diesen wunderbaren Vortrag. Deine Vorträge heben sich gegenüber anderen vor allem dadurch ab, dass du den Zuschauer teilhaben lässt an deinen persönlichen Befindlichkeiten und nicht wie andere „nur“ die fantastische Landschaft oder den „Triumph“ über die Natur zeigst.

  3. Matthias Gottschalk sagt:

    Hallo Olaf,
    es war ein beeindruckender Vortrag mit atemberaubenden Aufnahmen – wie nicht anders zu erwarten. Der Veranstaltungsort konnte nicht besser gewählt werden. Klasse! Das macht gleich wieder Lust, dich noch einmal auf einer Tour zu begleiten, aber natürlich nicht mit diesem Schwierigkeitsgrad.
    Für deine neuen Ziele wünsche ich dir alles Gute!
    Viele Grüße Matthias!

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