Man lernt nie aus

Ich sitze zwar häufig den ganzen Tag vor dem Rechner, fülle meine Homepage mit Inhalt, poste, teile, surfe, google. Was man im Internet so macht. Aber wenn ich ehrlich bin, ist es mit dem Verständnis für die ganze Sache nicht weit her. Das stelle ich immer wieder leicht deprimiert fest, wenn Alex, mein Webmaster und Programmierer, da ist.

Er macht dann Updates (Aktualisierungen), installiert Plugins (Erweiterungsmodule) oder bereitet, wie derzeit, ein Relaunch (Neustart) meiner Homepage vor. Schon bei den Vokabeln habe ich Schwierigkeiten. Wenn ich gewusst hätte, was mal auf mich zukommt, ich wäre vermutlich nicht Tierarzt sondern Informatiker geworden. Allerdings ist es nun wohl für mich zu spät. Doch Gott sei Dank habe ich Alex. Und er spricht seit Wochen nur noch vom Responsive Webdesign. Wieder so eine Vokabel, die ich erst einmal lernen musste.

Diseno-web-responsive-design

«Diseno-web-responsive-design» de Jose Luis Dobuss (Quelle: Wikipedia)

Heutzutage wird immer mehr mit mobilen Geräten gesurft, also mit Smartphones und Tabletcomputern. Eine Webseite muss also auf die Eigenschaften des jeweils benutzten Endgerätes reagieren (englisch: responsive) können. Und das kann meine Webseite nicht. Noch nicht, denn wir arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, die Seite umzubauen.

Die Schwierigkeit dabei ist, das gewohnte Design der Seite so weit wie möglich beizubehalten. Was natürlich eigentlich gar nicht möglich ist. Dass wir, also Alex, es dennoch versuchen, liegt wieder an mir und meiner konventionellen Einstellung zu der ganzen Sache. Wenn ich irgend etwas gut finde und mich darin auskenne, dann ist meine Motivation, etwas zu ändern, eher gering. Und ich denke, dass es anderen Leuten ähnlich geht.

Doch meine Webseite auf das neue, reagierende Design umzustellen, ist absolut zwingend. Wir müssen, wie alle anderen auch, auf die sich ändernden Surfgewohnheiten der User (Nutzer) reagieren. Es wird also demnächst hier auf meiner Seite vieles anders und neu, wenn auch nicht alles.

Ganz neu ist der aktuelle Kalender für 2016. Wir haben die Druckdaten gestern an die Druckerei gesendet. Beim Durchblättern bin ich immer wieder über die Berge dort begeistert. Die Cordillera Blanca ist nur 180 Kilometer lang und 20 Kilometer breit. Im Vergleich zum Himalaya also höchstens eine Puppenstube von einem Gebirge. Und doch finden sich hier mehr als 30 Sechstausender, von denen einige wegen ihrer bizarren Formen zu den eindrucksvollsten Bergen der Welt zählen. Besonders reizvoll ist auch der Kontrast zwischen der subtropischen Pflanzenwelt in den Tälern zu den eisbedeckten Gipfeln. Für mich ist dieses Kleinod in Peru das vielleicht schönste Gebirge der Welt.

Es ist der bisher schönste Kalender, den ich gemacht habe. Aber das liegt nicht an mir, sondern an den Motiven. Ich werde demnächst auch dorthin mal mit Gästen zu fahren.

Es ist der bisher schönste Kalender, den ich gemacht habe. Aber das liegt nicht an mir, sondern an den einmaligen Bergmotiven in der Cordillera Blanca. Ich werde demnächst auch dorthin mit Gästen fahren. Das habe ich mir ganz fest vorgenommen.

Und es gibt nicht nur den Kalender für 2016 neu in meinem Online Shop, sondern auch ein wirklich sehr schönes Panoramafoto von einer der gewaltigsten Bergflanken der Erde, der Südwand der Göttin des Türkis. Der 8201 m hohe Cho Oyu präsentiert sich auf diesem Foto in glasklarer Luft und bestem Morgenlicht.

Cho Oyu

Und zum Schluss noch ein tolles Bild, was eher zufällig am vergangenen Wochenende entstanden ist. Ich war im Bielatal klettern. Wir sind hinter zur Dürrebielenadel gelaufen. Ich wollte mich dort an der „Lebensuhr“ versuchen, einer für sächsische Verhältnisse gut gesicherten 8 a. Zufällig beobachtete vom gegenüberliegenden Massiv ein Fotograf meinen Versuch und schoss ein paar sehr schöne Fotos wie ich finde.

Wir tauschten dann von Fels zu Fels die Kontaktdaten aus und siehe da, ich bekam tatsächlich ein paar seiner Bilder zugeschickt. Darüber habe ich mich sehr gefreut, denn solche Fotos von sich kommen einem nicht alle Tage zugeflogen. Ganz herzlichen Dank an Sebastian Wahlhütter für dieses Bild!

Lebensuhr

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2 Antworten

  1. Veronica sagt:

    Was für ein tolles Bild ist das von dir an der „Lebensuhr“!!!
    Und die Kalender-Bilder, wow!!!
    Und … wenn ich nicht meinen Peter hätte, bräuchte ich auch unbedingt so einen Alex!!

  2. Norbert Duve sagt:

    Eine sehr beeindruckende, wie auch stimmungsvolle Momentaufnahme!

    Gleichfalls begeisternd sind die Fotos der Vorschau für den Kalender 2016. Immer wieder fesselnd zu erfahren, welche interessanten Bergregionen es auf unserem Erdball gibt…zu bestaunen gibt! Ähnlich der um das Fitz Roy Massiv in Argentiniens Süden…Fantastisch!

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