Der Mann des Tages

Unsere Tour beginnt in diesem Jahr auf der Strasse von Kathmandu nach Jiri. Ca. 180 Kilometer ziemlich nervenaufreibende Busfahrt, jedenfalls für jemanden, der nicht weiss, dass die nepalesischen Fahrer zwar tollkühn aber nicht lebensmüde sind. Unser Mann im Cockpit gehört sogar noch zu den moderaten Buspiloten, denn er hat für die Strecke acht Stunden mit zwei kurzen Pausen gebraucht. Das hab ich schon schneller erlebt. Aber wir hatten es überhaupt nicht eilig heute, denn an diesem Transfertag nach Jiri ist nicht geplant, noch loszulaufen.

Suman Thapa ist ein Profi, waren sich alle einig. Denn er hatte immer im Blick, dass es doch noch mindestens zwei Zentimeter Abstand zum Gegenverkehr sind.

Das tun wir dann morgen. Erste Station ist auch gleich der erste kleine Pass. Übernachten werden wir auf der Passhöhe des Deorali in 2700 Metern Höhe. Wir werden das mit den Stationen ein bisschen anders angehen als das letzte Mal und immer so hoch wie möglich schlafen, auch wenn die ein oder andere Etappe dann vielleicht etwas länger wird. Das tut der Akklimatisation auf unserem Anmarsch in die Everest-Region sicher gut.

Eigentlich sollte ich meinen Gästen auch mal die Fahrt in einem Localbus gönnen. Das wäre jedenfalls sogleich ein unauslöschliches Erlebnis, vor allem, wenn nur noch Platz auf dem Dach ist.

Wie das mit den news in den kommenden Tagen machbar sein wird, ist noch nicht so recht klar. Ich bin ja auf ausreichend Strom für Laptop und Satellitentelefon angewiesen. Wenn man, so wie wir, den ganzen Tag läuft, ist das mit dem Laden über die Solarpanele ein wenig problematisch. Aber ich bin zuversichtlich alle zwei, drei Tage senden zu können. Und ich habe die Zusage, dass meine Gäste auch mal ihren Senf dazu geben wollen. Darüber würde ich mich freuen, denn dann wird das Ganze gleich noch authentischer.

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5 Antworten

  1. Klaus Strehlow sagt:

    Staus in der ganzen Welt, sogar vorm Dach der Welt (hatte ich unlängs auch auf der A 9). Wo es so steil nach oben geht ist das nicht verwunderlich. Da braucht man ordentlichen Winterdiesel 🙂 und richtig PS. Beides wünsche ich Euch auf den Weg in den Himmel. Besondere Grüße an die Mutti vom Stephan.
    Klaus Strehlow

  2. Birgit sagt:

    Bei so einer belebten Straße,ist wirklich gutes Fahr-können und zwei wache Augen gefragt.
    Ich wünsche euch gutes vorankommen und einen
    Tag voll Leben!
    Grüße von Birgit

  3. David M. sagt:

    Sieh sich das einer an, lange her dass ich ähnliches gesehen habe. Nun da ihr euch bei 8 Stunden Busfahrt enstspannen 😉 konntet, wünsche ich allen heute einen erfolgreichen ersten Tripp zur ersten Station.
    Super Blog – ne tollle Idee

  4. Ingrid Schulz sagt:

    Hallo Olaf, herzliche Grüße aus Bad Segeberg und gutes Gelingen für die Tour. Wir fahren von März bis Juni nach Spanien und Portugal. Ingrid und Bernd

  5. Viola sagt:

    Gedanken eines Vorschulkindes:
    Wo denn der Onkel H.P.sei, wollte Nachbarskind Julian heute schniefend wissen.“Ganz weit da oben in den Bergen…“ zeigte ich Richtung des wolkenverhangenen Himmels.Weiter kam ich nicht.Ausgebremst durch die Resolutheit eines 6-jährigen Knirpses erfolgte stehenden Fußes die lebensweise Aufklärung: “ Ja, ja, ich weiß Bescheid, dort oben wo die Heidi lebt!“…und hopste schon wieder, voll durch die nächste Pfütze, davon.
    Liebes Abenteurerteam, wenn Ihr also da oben der kleinen Heidi begegnet, nehmt sie bitte in Eure Obhut, damit sie ihren kleinen Fans erhalten bleibt.
    Großen Dank aus Obernissa

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