Dein Abenteuer beginnt hier!

Der knackige neue Slogan vom tapir, meinem Bergsportausrüster des Vertrauens, war gestern auch für uns fast wörtlich zu nehmen. Die Tapire meinen ihren Laden, in dem das Abenteuer beginnt. Unser Abenteuer begann auch schon hier und zwar in Berlin. Es ist immer das gleiche, und da kann man noch so viel reden und beschwören beim Flugticket kaufen. Steht man erst mal am check-in-Schalter, weiß niemand mehr von irgendwelchen Absprachen. Wir hatten sechs Gepäckstücke  angemeldet, darunter zwei Paar Ski. Für uns beide alles in allem aber ohne Handgepäck 92 Kilo. Davon sollten 46 Kilogramm frei sein, für die andere Hälfte waren 140 Euro Gebühr ausgehandelt worden. Alles war genau besprochen. Aber natürlich wußte die Dame am Schalter in Berlin Tegel von alle dem nichts. Wir müßten für die 46 Kilo Übergepäck 690 Euro, also 15 pro Kilo bezahlen, meinte die Dame freundlich. Doch bei Georg war es in diesem Moment mit der Freundlichkeit vorbei, denn er hatte dieses Agreement ausgehandelt und das hat ihm viele Telefonate und E-Mails gekostet. Er wollte augenblicklich mit seinem Reisebüro telefonieren und machte Anstalten, ein riesengroßes Fass aufzumachen. Es ging hin und her und endlich hatte er auch den richtigen Mann am Telefon. Nach einer halben Stunde Nervenstreß hatten wir es dann aber tatsächlich und wider Erwarten geschafft, dass Gepäck bis Santiago de Chile einzuchecken, ohne zu viel bezahlt zu haben.

Unser Gepäck

Georg bewacht unsere Gepäckmassen. Ich möchte mal wissen, wie wir das ganze Zeug auf das Inlandeis rauf bekommen sollen!

In Santiago hatten wir dann das gleiche Problem. Das Gepäck war auch hier angemeldet, aber wieder wußte niemand von irgendwas. Diesmal machte die Dame am Schalter Probleme wegen der Anzahl der Gepäckstücke. Denn das Gewicht hatten wir sicherheitshalber drastisch verringert. Dafür wog unser Handgepäck jeweils mindestens 25 Kilo oder noch mehr. Bestimmt eine halbe Stunde zogen wir uns den Zorn der hinter uns stehenden zu, ehe wir dann auch hier unseren Willen durchgesetzt und einen halbwegs fairen Kompromiss ausgehandelt hatten. Anschließend rannten wir auf dem Flughafen von einer Ecke in die andere. Briefmarken für die Grusspostkarten besorgen, Geld umtauschen, Geld für unser Übergepäck bezahlen und noch ein letztes Mal die Mails checken. Dann mußten wir beide dringend noch etwas essen, denn auf dem 14stündigen Flug von Madrid nach Santiago de Chile sind wir beide gar kein bisschen satt geworden. Bei all diesen Aktionen behinderte uns unser riesenhaftes Handgepäck ziemlich. Ich dachte ja, dass wir damit niemals ins Flugzeug gelassen werden. Aber das funktionierte dann seltsamerweise völlig stressfrei.

Nun ist es Freitagabend, und wir sind in Balmaceda eingetroffen. Von hier aus geht es noch einmal 450 Kilometer mit dem Bus bis nach Tortel. Doch diese achtstündige Busfahrt werden wir uns erst morgen antun. Heute wird erst mal noch ein Bier getrunken und dann möglichst lange geschlafen.

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3 Antworten

  1. Alex sagt:

    Na dann ist der Startschuss ja gefallen. Ich würde allerdings gern wissen, wie es Olafs Fuß geht. Ich drück euch die Daumen!

  2. Madeleine sagt:

    Hallo Olaf
    drücke Euch die Daumen
    Herzliche Grüße madeleine

  3. Janina sagt:

    Wenn man Olaf auf seinen Fuß anspricht, dann bekommt man die Antwort: „Es ist schon viel besser und tut auch von Tag zu Tag weniger weh.“ Was „schon viel besser“ wirklich heißt, dass kann wohl nur er nachempfinden. Hoffentlich wird es nicht allzu quälerisch.
    Ich drücke natürlich auch die Daumen, dass alles gut verläuft!

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