Zwei Filmpremieren in drei Tagen!

Die meisten Nächte in den letzten Wochen waren weniger zum Schlafen als zum Fertigstellen unseres Filmes da. Wir hätten uns wohl bei den ersten konzeptionellen Gedanken hinsichtliches des Filmes niemals zu träumen gewagt, dass der Endspurt vor der Premiere so eng werden wird. Der Termin für die Vorpremiere am 4. September stand nun schon seit mehreren Monaten fest und wir wollten unbedingt ein gutes Ergebnis abliefern. Doch zum Ende stellten sich natürlich immer mehr technische Schwierigkeiten ein, die uns zu langen Nächten mit viel Kaffee zwangen. Aber die Arbeit hat sich in unseren Augen gelohnt! Deshalb waren wir jetzt vor allem sehr auf die Meinungen unserer Zuschauer gespannt, die wir in den Astoriasaal des Leipziger Passage Kino eingeladen hatten.

Und dann kam der große Moment: der Kinogong ertönte, das Licht ging aus und der Vorhang für unseren ersten gemeinsamen Film öffnete sich. Für mich persönlich war es ein sehr ergreifender Moment, unsere Dokumentation das erste Mal vor großem Publikum und auf einer riesigen Leinwand zu sehen. Die 48 Minuten vergingen dabei wie im Flug, und nach dem Applaus wich meine Aufregung der Erleichterung. Im Anschluss konnte jeder unserer Zuschauer Fragen an Olaf als Produzenten, Rudi als Cutter und mich als Regisseur und Kameramann stellen.

Nach dem Film hatten wir für unsere knapp 200 geladenen Gäste neben dem eigentlichen Buffet noch einen besonderen Snack vorbereitet: Es gab die gleiche Hochlagernahrung, wie sie im Film zu sehen war. So konnten sie sich einen kulinarischen Eindruck davon verschaffen, was wir am Berg gegessen haben. Alles in allem hoffen wir, dass unsere Besucher einen angenehmen Abend mit vielen kleinen Einblicken in das Expeditionsleben hatten.

Die Filmemacher Dr. Olaf Rieck, Alexander Graeber und Rudolf K. Wernicke bei Ihrer Fragerunde vor dem Publikum.

Doch es gab noch einen zweiten sehr wichtigen Termin zu dem wir „Auf schmalem Grat“ zeigen wollten: Das 10. Bergfilmfestival in Böhlitz am 6. September. Hier konnten wir unser Werk nun vor einem völlig anderen Publikum zeigen. Und zwar einem in meinen Augen wesentlich kritischerem Publikum, was die Bergsteigerei betrifft. Außerdem konnte am Ende des Abends zwischen den insgesamt fünf gezeigten Filmen abgestimmt werden. Auf diesen Entscheid warteten wir nun den ganzen Abend gespannt und verfolgten jeden gezeigten Beitrag sehr aufmerksam.

Am Ende reichte es immerhin für den zweiten Platz! Mit diesem Ergebnis waren wir sehr zufrieden, und es gab uns Bestätigung, in dem was wir die letzten Wochen an Zeit und Kraft investiert hatten. Wir brauchen also den Vergleich mit hochprofessionellen Produktionen nicht zu scheuen, und wie der Chef der Leipziger Verlags- und Druckerei Gesellschaft Herr Radestock sagte: „Es sind die kleinen Details, auf die jeder so gern schaut.“

Alexander Graeber

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