Berge in Sicht

Wie alle Jahre wieder ist es soweit. Gleich mal für acht Wochen bin ich nach Nepal aufgebrochen. Ich habe mich sehr darauf gefreut, denn es macht Spaß, meinen Gästen meine zweite Heimat zeigen zu dürfen. Ich bin nun einmal gerne in Nepal.

Aber das ist es nicht allein. Diese Aufregung bei meinen Gästen am Flughafen vor der großen Reise zu spüren, steckt mich an. Denn ich weiß ja, dass es oft ein lang gehegter Lebenstraum ist, den sie sich gerade erfüllen. Und ich weiß auch, dass es zuvor häufig viele Widerstände zu überwinden galt. Deshalb ist mir auch bewusst, wie sehr sich meine Gäste auf die kommenden Wochen freuen und wie viel sie sich von dieser Zeit versprechen. Jemand sagte gerade zu mir, dass das schönste am vergangenen Jahr die Vorfreude auf diese gemeinsame Reise gewesen sei.

Eines der am meisten fotografierten Motive in Nepal. Hier das richtige Kabel zu finden, ist schlichtweg unmöglich.

Eines der am meisten fotografierten Motive in Nepal. Hier das richtige Kabel zu finden, ist schlichtweg unmöglich. Oder doch nicht?

Ein Jahr Vorbereitung, das bedeutet die Kondition auf Vordermann bringen, das Kennenlernwochenende in der Sächsischen Schweiz und unser Alpentraining zu absolvieren, in Büchern und im Internet über Nepal und die bevorstehende Tour zu recherchieren, vielleicht auch noch ein bisschen Geld zu sparen und nicht zuletzt die lange Abwesenheit zu organisieren. Für viele der schwierigste Teil dieser Vorbereitungszeit.

Und nun sind wir endlich aufgebrochen. Die Erwartungen sind riesig. Vor allem auch an mich. Diese Erwartungen möglichst überzuerfüllen, wird mein Job in den nächsten beiden Monaten sein. Und der Lohn ist groß. Es gibt nämlich kaum eine befriedigendere Sache für mich, als Leuten das Beste zu verschaffen, was es meiner Ansicht nach überhaupt gibt: Eine intensiv gelebte Zeit angefüllt mit großartigen Eindrücken, aufregenden Erlebnissen und spannenden Begegnungen.

Wir hatten in Kathmandu den ganzen Tag Zeit und sind auch schon in eins meiner Lieblingsrestaurants zum Mittag eingekehrt.

Wir hatten in Kathmandu den ganzen Tag Zeit und sind auch schon in eins meiner Lieblingsrestaurants zum Mittag eingekehrt.

Und die letzten Voraussetzungen dafür sind nun auch noch geschaffen. Die Anreise nach Kathmandu verlief fast völlig reibungslos. Markus kam zwar auf den allerletzten Drücker in Instanbul an und hat es gerade noch so in den Flieger nach Kathmandu geschafft. Und wir sind anderthalb Stunden über Nepals Hauptstadt gekreist, eher sich der Nebel wenigstens einigermaßen für die Landung gelichtet hatte.

Wie immer wurden wir sehr herzlich in Kathmandu empfangen und, was mich immer am meisten freut, gleich im ersten Versuch kamen wir nach Lukla weg. Der Flug nach Lukla in der Everest-Region ist ja nach wie vor ein Sichtflug. Wenn der Pilot nichts sieht, dann fliegt er nicht. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Für die Jungs war die Landebahn in Lukla natürlich sehr interessant. Der Anflug auf dieses Bergdorf und die Landung gehört sicher zu einem der Höhepunkte auf der ganzen Reise.

Für die Jungs war die Landebahn in Lukla natürlich sehr interessant. Der Anflug auf dieses Bergdorf und die Landung gehört sicher zu einem der Höhepunkte auf der ganzen Reise.

Gerade sind wir dabei, unseren Abmarsch in die Berge zu organisieren. Lakkubir, mein diesjähriger Assistent, und ich engagieren unsere Träger und stellen die Lasten zusammen. Und meine Gäste trinken Tee und frühstücken in der Sonne. Schon jetzt sind wir von eisbedeckten Himalayariesen umstellt. So kann es weitergehen. Und wenn es das tut, dann melden wir uns das nächste Mal schon im Angesicht des höchsten Berges der Welt aus Namche Basar.

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11 Antworten

  1. Anja E. sagt:

    ohhh, da werden Erinnerungen wach 🙂 Gerade einmal ein Jahr her….und schon fühle ich mich wieder mit auf diese Reise genommen.
    Ich wünsche deinen Gästen eine ebenso erlebnisreiche Zeit, wie wir sie hatten. Dir vor allem gesunde Gäste, starke Träger und wieder einmal Traum Wetter.
    Glg Anja

  2. oliver sagt:

    Für mich ist es jetzt ein Jahr und einen Monat her, diese intensiven Gefühle, die du so bildhaft beschreibst, durchlebt zu haben! Nochmal danke dafür! Grüß den Sack von mir, der da noch hängt und tolle Kilometer in Richtung Namche..!

  3. Veronica sagt:

    Ah, dein Lieblingsrestaurant habe ich sofort erkannt, ja, schön ist es dort!!! Es ist schon wieder fast ein Jahr her, dass ich auch dort war! Ich wünsche euch allen eine schöne Reise!!!

  4. Dirk Juling sagt:

    ich sehe schon, die „Alten“ fiebern mit, so soll es sein, allen Bergfreunden ein paar wunderschöne , anstrengende Wochen, so etwas hat man (außer Olaf) im Leben wohl nicht so oft.
    Also Berg Heil
    Gruß Dirk

  5. Wir verfolgen Eure Reise und sind mit dem Herzen bei Euch. Hier ist alles i.O. (für Kriehmig)
    Barbara und Erhard Klingner

  6. Fettt sagt:

    Hallo liebe Reisende und ein großes herzliches für unseren Onkel Henni! Wir sind bei Dir in Gedanken und dank dieser Seite noch mehr… Alles Gute und geniess Deinen Urlaub!

  7. Holger Weigelt sagt:

    Das ist wohl wahr, die Vorfreude ist es etwas wunderbares. Ich wünsche allen Bergfreunden tolle Eindrücke und Erlebnisse. Laßt noch etwas zum „Sehen“ übrig, nächstes Jahr bin ich drann, hoffe ich jedenfalls. Jetzt werde ich erst mal Eure Reise verfolgen und mich weiter freuen.

  8. Bernd Biedermann sagt:

    Hallo Henry, schön, dass ich Dich sehe. Ich hoffe für Dich, dass Deine „alten Knochen“ halten. Allen anderen wünsche ich eine tolle Reise, mit super Eindrücken.

  9. Kerstin Tätzner sagt:

    Hallo Vati (Wolfgang),
    Es ist toll, dich so strahlend im Restaurant in Kathmandu zu sehen!
    Genießt alle miteinander das Gefühl „über den Wolken“… Eindrucksvolle Tage für euch alle

  10. heidi rueckert sagt:

    tolle bilder viel spass noch deine mutti eberhard und fam.

  11. Elke Schenk sagt:

    Hallo, ich fiebere jetzt schon und freu mich sehr auf dieses einmalige Abenteuer und diese wundervolle Reise und Erfahrung.
    Herzlichst, Elke

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