Das letzte Wort

Soll Jens haben! Er möchte sich, natürlich auch stellvertretend für alle anderen Gäste, für die grosse Anteilnahme der fleissigen Kommentare-Schreiber bedanken. Ich tue das hiermit natürlich auch, denn ich hab mich riesig darüber gefreut. Bevor nun Jens dran ist, nur noch soviel: Wir sind mit dem ersten Flug ohne Probleme bei bestem Wetter in Nepals Hauptstadt Kathmandu eingetroffen. Die erste Besichtigungstour in Patan liegt hinter uns und das erste üppige Abendessen bei Livemusik im New Orleans ebenfalls. Es hat also bis zum Schluss alles gut geklappt. Auch dafür bin ich sehr dankbar, denn das ist hier in Nepal sicher nicht immer selbstverständlich.

Wehe dem, der nicht genug Speicherplatz dabei hat. Die Fotomotive sind in Kathmandu und Umgebung in schier unendlicher Zahl vorhanden.

Den Daheimgebliebenen

Seit wir hier in Nepal eingetroffen sind, spielte die Kommunikation mit der Heimat, mit den Freunden und Bekannten, den Kollegen und Verwandten für uns eine große Rolle. Einige waren optimistisch, und sie hatten ihr Handy dabei und … sie wurden nicht enttäuscht. Der Ausbau des Mobilfunknetzes war selbst im technisch total unterentwickelten Nepal bis weit hinauf ins Khumbu-Tal, bis Dingboche, vorangeschritten. Nur im Base Camp waren wir quasi, bis auf Olafs Satellitentelefon, von der Umwelt abgeschnitten. Andere von uns hatten ein Handy gar nicht erst mitgenommen. Und so fand von Anfang an ein regelrechter Run auf alle Informationen aus der Heimat, insbesondere auf die Kommentare auf Olafs Berichte statt. Wenn es auch keiner zugeben wird, so war doch jeder stolz, wenn er eine besonders große Fangemeinde an Kommentarschreibern auf sich vereinigen konnte. (Genau aus diesem Grunde, nehme ich an, wurde ich auch dazu verdonnert, diese Laudatio zu verfassen. Das tue ich natürlich gern, wenn auch – zuguterletzt – Energie Cottbus den Aufstieg in die 1. Bundesliga vergeigt haben dürfte, stimmt’s Andreas?)

Die Töpfer in Baktapur, einer der drei Königstädte im Kathmandutal, üben ihr Handwerk noch heute so aus wie vor 500 Jahren.

Im Informationsaustausch waren wir ein besonders gutes Team. Wenn jemandem von uns eine Internetverbindung in die Heimat geglückt war, versorgte er alle anderen mit den Nachrichten und Kommentaren. Manchmal wurde dann lange gerätselt, wer denn der geheimnisvolle Kommentarschreiber war, ob denn Lisbeth S. am Ende gar „Salander“ heißt oder nicht!

Die Anteilnahme aus der Heimat war garantiert für alle von uns von sehr großer Bedeutung. Klar, wenn wir dann die Berge hinaufgeklettert sind, dann haben wir das für uns getan, dann waren wir allein. Insbesondere wenn das Wetter, der Wind und die Dunkelheit eine Kommunikation untereinander fast unmöglich gemacht hat, dann musste sich jeder selbst motivieren, die maximal mögliche Leistung und Ausdauer aufzubringen und genau abzuwägen, wann es Zeit war aufzuhören und umzukehren.

Fröhlichkeit ist sehr häufig die Haupteigenschaft der Menschen hier, trotz Armut und Schmutz. Und wir Touristen bieten nicht selten besonderen Anlass zur Heiterkeit.

In diesen Momenten der Selbstmotivation, wenn man mit sich und dem Berg mehr oder weniger allein war, denkt man natürlich sehr oft an die Ehefrau, den Lebensgefährten, die Kinder, die Enkel oder Freunde. Ihre Worte beim Abschied und besonders eben die letzten, zeitnah verfassten Kommentare waren dann allgegenwärtig, wenn es darum ging, einen finalen Motivationsschub zu erzeugen. Deshalb sei allen, die uns Mut und Zuversicht in ihren Kommentaren ausgesprochen haben, an dieser Stelle einmal ausdrücklich gedankt, insbesondere auch jenen, die die Leistungen Aller an sich gewürdigt haben, denn nicht unbedingt der Gipfel ist das Ziel, sondern – wie in einem Kommentar richtig gesagt wurde – auch der Weg dahin.

Jens

P.S. Zum Abschluß noch ein spezieller Gruss an meine größten Fans, Nele und Yannik, die mich am meisten motiviert haben.

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10 Antworten

  1. Andrea J. sagt:

    Es freut mich wirklich sehr, dass diese Reise für alle ein ganz besonders Erlebnis war und es keine wirklichen Probleme gab. Das Wetter hat mitgespielt und alle können gesund und von den vielen Eindrücken überwältigt nach Hause zurück kehren. Einen guten Flug und herzliche Grüße von Andrea.
    Einen ganz besonders lieben Gruß an Janina von Deiner Mutt, ich denk an Dich 🙂

  2. Jürgen& Dierich Munk sagt:

    Liebe Birgit, lieber Klaus,
    wir freuen uns , dass Ihr und Eure Gefährten wieder gut vom Berg herunter gekommen seid und nun Kathmandu erreicht habt, eine interessante aber nervige Stadt. Klaus pass auf, dass Dich beim Fotografieren nicht noch ein Motorrad umfährt. Toll war Olaf´s interessante Berichterstattung, die wohl über Imarsat lief, und uns an den Ereignissen hat teilnehmen lassen- wie life.

  3. Anette, Laura und Jakob sagt:

    Vielen Dank Olaf für die interessante Berichterstattung! So hatten wir zumindest immer ein wenig das Gefühl, mit dabei zu sein und Anteil zu nehmen und hatten über die Fotos den ein oder anderen atemberaubenden Ausblick.
    Allen wünschen wir eine gute Rückreise! Und sind dann gespannt und neugierig lieber Michael, von Dir persönlich zu hören und zu sehen, was Du alles erlebt hast! Kommt gut her!

  4. Helge S. sagt:

    Schöne Grüße von Lisbeth S.! Sie kann leider nicht mehr schreiben. Hat sich kaputt gelacht, weil einer die ganze Zeit bescheid weiß.
    Guten Rückflug!

  5. Manu, Timo und Marvin sagt:

    Schön, noch einmal kurz von euch zu lesen! Wir haben alle die Daumen gedrückt, dass das mit dem Flug so hinhaut, wie von euch geplant.

    Opa hat bestimmt schon ein Bierchen kalt gestellt und die Skatkarten gemischt! 😉 Feiert schön!!!

    Und Nele und Yannik werden sich bestimmt schon ganz doll auf die Rückkehr von IHREM Opa freuen. Nen Yak haste dann aber sicher doch nicht im Rucksack 😉

    Bis die Tage, wenn es heißt: Willkommen daheim!!

    Wir sehen uns dann hoffentlich spätestens im Mai.

    Lieben Gruß, Manu und die Zwerge

  6. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagt:

    Hallo Freunde der Nation!
    Deutschland feiert ihre Helden! Wir sind froh, dass ihr nicht oben geblieben seid und freuen uns natürlich alle auf ein Wiedersehen!
    Viele Grüße von eurer Kanzlerin

    So oder ähnlich würde sie es sicherlich ausdrücken. 😉 Verdient habt ihr den Dank und diese Glückwünsche allemal.

    Tja, was gibt es noch zu sagen: Wenn Engel reisen… kann ein Projekt nur erfolgreich sein!
    Ich wünsche euch eine glückliche Heimkehr.
    Liebe Grüße aus Cottbus
    sendet natürlich Kiwi 😉

  7. Bettina und Stefan sagt:

    Herzlich Willkommen zu Hause! Wir wünschen Euch, dass Ihr in den Anstrengungen des Alltags gedanklich immer wieder zu den schönen Augenblicken Eures Abenteuers zurückkehren könnt und die Berge Euch so noch ganz lange weiter begleiten und Kraft geben!

  8. Kiwi sagt:

    Hallo Olaf,

    falls du diesen Kommentar noch liest. Ich habe Jens heute beim Volleyballtraining begrüßen können. Er hat ganze 8 kg abgenommen! Wann steigt die nächste Tour? Ich komme mit!! 😉

    Nochmals herzlichen Dank für die spannenden Berichte und die einmaligen Fotos! Es war auch trotz großer Distanz ein interessantes Erlebnis!

    • Olaf sagt:

      Hallo Kiwi,

      bitte, es war mir ein Vergnügen. Und wenn Du mitkommen möchtest, es gibt für 2012 noch freie Plätze. Herzliche Grüße Olaf

      • Kiwi sagt:

        Herzlich gern, aber da fehlen mir doch ein paar Trainingseinheiten. Das geht dann nur mit Huckepack… und das wirst du nicht wollen. 😉
        Ich hatte während eurer Tour eine Bestellung aufgegeben, ist diese inzwischen unterwegs?
        Liebe Grüße
        Kirsten Winzer

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