Verschlagwortet: Val Bondasca

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Die brennende Seele der Erde

Ich werde oft gefragt, wo ich denn am liebsten zum Klettern bin. Wo es am schönsten sei. Und regelmäßig bin ich überfordert mit einer Antwort. Natürlich kann es nur im Elbsandstein am schönsten sein. Schließlich ist dieses Gebirgskleinod mein Hausklettergebiet. Hier bin ich als Kletterer sozialisiert. Und dann steht hier auch noch die Wiege des Klettersports. Oder die Dolomiten? Wo anders findet der abenteuerlustige Kletterer so zahlreich derartig imposante Türme? Oder Meteora? Mir blieb der Mund offenstehen, als ich die gewaltigen Riesenfelsen mit den Klöstern obendrauf zum ersten Mal erblickte.

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Messer am Hals

Am 23. August 2017, einem Mittwoch, schien die Sonne hoch über dem Bergell, als sich 3,1 Millionen Kubikmeter Gestein vom 3369 m hohen Pizzo Cengalo lösten. Mit 250 Kilometern in der Stunde rasten die Gesteinsmassen den Berg hinunter. Es dauerte nur 30 Sekunden bis die gigantische Gerölllawine durch das Bondasca-Tal gedonnert war und in Bondo eintraf. 500000 Kubikmeter Geröll und Schlamm erreichten den Ort. 99 Gebäude wurden beschädigt, ein Drittel davon mussten später abgerissen werden. Weiter oben im Bondasca-Tal wurden acht Menschen verschüttet. Bis heute konnten sie nicht gefunden werden.

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