Ausklang

Nun sind wir wieder zurück in Namche. Unser letzter, leider unvollständiger Ausflug ins Gokyotal liegt hinter uns. Das Wetter am Sonntag und Montag war tatsächlich nicht besonders, obwohl es bei weitem nicht soviel Schnee gegeben hat, wie angekündigt war. Schon ein wenig ärgerlich für uns, denn wir hätten bei diesen Bedingungen durchaus nach Gokyo gehen können. Doch diesen Wetterbericht konnte ich einfach nicht ignorieren. Gut ausgegangen für alle, die da oben sind.

Diese beiden Gipfel, der 7161 m Pumo Ri und der 6714 m hohe Lingtren sind zwei sehr begehrenswerte Gipfel im Khumbutal. Ihr Anblick ist die Reise hier her schon wert.

Diese beiden Gipfel, links der 7161 m messende Pumo Ri und der 6714 m hohe Lingtren rechts sind zwei sehr begehrenswerte Ziele im Khumbutal. Allein ihr Anblick ist die Reise hier her schon wert.

Traurig über die vielleicht verpasste Gelegenheit brauchen wir aber trotzdem nicht zu sein, auch wenn wir jetzt ein wenig Zeit hier in Namche aussitzen müssen. Denn gesehen hätten wir in den beiden vergangenen Tagen dort oben so gut wie nichts.

Auf dem langen Weg von Lobuche nach Phortse, konnten wir uns noch nicht vorstellen, dass ein Wettersturz droht. Glasklare Luft und phantastische Bergblicke den ganzen 20 Kilometer lange Abstieg

Auf dem langen Weg von Lobuche nach Phortse, konnten wir uns noch nicht vorstellen, dass ein Wettersturz droht. Glasklare Luft und phantastische Bergblicke den ganzen 20 Kilometer langen Abstieg.

Nun machen die Bäcker hier in Namche guten Umsatz und die Träger freuen sich über zwei freie Tage. Ich bin auch gar nicht so böse über etwas mehr Zeit in Namche. So kann ich nun in aller Ruhe die Tonnen für die zweite Tour packen. Sie müssen auch in einem Extratransport nach Lukla getragen werden. Denn die nächste Tour beginnt dort und führt erst ganz am Schluss an Namche vorbei. Das heisst, wenn wir den Amphu Pass überqueren können. Diese Passage wird der große Knackpunkt der zweiten Tour! Doch soweit ist es noch lange nicht.

Yakbabys

Yakbabys sieht man nicht an, dass daraus einmal ziemlich unleidliche und oft angriffslustige tibetische Grunzochsen werden, so der deutsche Terminus technicus des Yaks.

Die jetzige Gruppe wird morgen zu ihrer endgültig letzten Etappe nach Lukla aufbrechen. Von Namche nach Lukla ist es noch einmal ein ganzes Stück. Auf dem Hinweg sind wir ja diese Strecke in zwei Tagen gelaufen. Und wenn wir dann da sind, beginnt das große Zittern wegen des Flugwetters. Aber wir haben eben doch mehr Reservezeit als andere, um Probleme mit dem Rückflug nach Kathmandu aussitzen zu können.

Er ist der Man des Tages: Man Bogdar. Auf dem gesamten Trek war der 1,58 m große und unter 60 Kilo schwere Mann der bei weitem stärkste. Und er hat sich freiwillig für den Sondertransport der Expeditionstonnen nach Lukla gemeldet.

Er ist der Mann dieser Reise: Man Bogdar, 45 Jahre alt. Auf dem gesamten Trek war der 1,58 m große und unter 60 Kilo schwere Mann der bei weitem stärkste. Er kann 100 Kilo-Lasten tragen. Bei uns schultert er höchstens ein Drittel solcher Wahnsinnsfrachten!! Und deshalb hat er sich ohne weiteres freiwillig für den Sondertransport der Expeditionstonnen nach Lukla gemeldet. Und auf seine unglaubliche Stärke ist er so stolz wie ein Spanier!

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5 Antworten

  1. Andre und Angi sagt:

    Halli hallo Günther und alle Abenteurer,
    Günther, wir sind stolz auf dich, was du geschafft hast. Das werden wir mit unseren „U50“ sicherlich nicht hinkriegen.
    Wir wünschen Euch gutes Wetter bei Eurer letzten Etappe und einen wunderbaren und reibungslosen Rückflug; kommt gesund und munter zu Hause an.
    Bis dahin lieber Günther und wir sehen uns spätestens zum 60.
    Liebe Grüße aus Leipzig

  2. Elke sagt:

    ich bin jeden Tag mit im Fieber, so etwas tolles und schönes, es ist der Wahnsinn, ich wünsche allen ein guten Heimflug, und das alle Trekker dann, ein Leben lang, so weiter Fliegen können..
    Für die zweite Route viel, viel Glück.

  3. Dirk Juling sagt:

    schöne Geschichte aus Nepal welche Ihr uns in die Heimat gesendet habt, habe mitgefiebert, vor allem wegen dem Wetter….
    Also der Trip ist gut für die Erinnerung von Euch allen, mal sehen ob der Lukla Flug noch zum Nervenkitzel wird, …. ne defekte Bremse kann auch ein dolles Ding sein?!!!
    Gruß Dirk

  4. Veronica sagt:

    Ja, wie die Zeit vergeht … jetzt ist es schon wieder Zeit die Daumen für den Lukla-Flug zu drücken! Besser gesagt: für gutes Wetter am geplanten Abflugzeitpunkt!!

  5. Hallo Wolfgang und die Ihr noch der Truppe dazugehört, haben Eure Reise mit Spannung verfolgt und sind von den Berichten und Bildern total begeistert.Wünschen Euch eine gesunde Rückkehr und warten schon mit Freude auf die sicher grandiosen Erlebnisse die uns Wolfgang schildern wird.
    Die Rennersdorfer

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