Kinder Nepals

Der neue Kalender für 2014 ist fertig und geht in den nächsten Tagen in den Druck. Und das ist schon der vierte und ganz anders als die anderen drei. Nach „Lebensraum Berg 2011″, Abenteuer Berg 2012“ und „Stein Monumente 2013“ kommt der neue Kalender ohne einen einzigen Berg aus. Denn es gibt zweifellos auch eine Reihe von anderen spannenden Motiven als immer nur Berge.

Das beliebteste bei mir nach den Bergen sind Gesichter. Vor allem alte Menschen haben es mir angetan. Was kann man nicht alles lesen in den von Wind, Wetter, harter Arbeit und dem Kampf mit der Natur zerfurchten Gesichtern betagter Sherpas. Doch will man das ganze Jahr die Gesichter alter Menschen anschauen? Ich war mir diesbezüglich nicht sicher, denn schließlich muss der Kalender vor allem verkauft werden. Also habe ich mich für Kinder entschieden und das nicht zu letzt deshalb, weil ich wieder und wieder darum gebeten wurde, so einen Kalender zu machen.

Bei der Bildauswahl fiel mir auf, dass die übergroße Mehrzahl der von mir fotografierten Kinder sehr glücklich aussehen. Was brauchen Kinder eigentlich, um glücklich zu sein? In Nepal sind Armut, Schmutz und Krankheit allgegenwärtig. Viele Kinder müssen hart arbeiten und haben trotzdem kaum genug Nahrung und Kleidung. Die Kindersterblichkeit ist hoch. Und dennoch ist es eine Tatsache, dass ich dort immer das Gefühl habe, auf Kinder zu treffen, denen es trotz der großen Armut besser geht, als den Kindern hier. Wenn mich dieses Gefühl nicht täuscht, dann lohnt es sicher, darüber nachzudenken, warum das so ist. Beim Kalenderanschauen geht das sicher am besten.

Der neue Kalender „Kinder Nepals 2014“ ist ab sofort ganz einfach über meinen Online Shop bestellbar.

Ausserdem gibt es im Online Shop ein neues, spektakuläres Panoramabild. Ich hatte ja nach der Besteigung des Lobuche East im April noch ein weiteres Ziel, bevor es zum Baruntse gehen sollte. Ich wollte vom Basislager des Mount Everest aus ein Stück am Pumo Ri aufsteigen, weil es zwischen Basislager und Lager 1 dieses Berges den ultimativen Blick auf den Everest gibt, einen viel besseren jedenfalls als vom Kalar Pattar aus.

Was kann man nicht alles von dort oben aus sehen: Nord- und Südsattel des Everest, den Lho La Pass, die Westschulter, das Basislager, den Gipfel des Lhotse, die Lhotseflanke, den Khumbueisfall, den Khumbugletscher, den großartigen Nuptse, die Ama Dablam und noch vieles mehr. Allerdings ist es ein bisschen mühevoll, zu diesem Bild zu kommen. Ich musste meine große Kamera plus Stativ und drei Objektive bis fast auf 6000 m schleppen. Doch es hat sich gelohnt. Bei optimalem Licht und perfektem Wetter ist vielleicht eines meiner besten Panoramabilder entstanden.

Dieser Bergblick ist für viele nicht mehr und nicht weniger als der großartigste der Welt. Den kann man jetzt sehr einfach jeden Tag und ganz ohne Schinderei und Atemnot zum Beispiel in seinem Büro haben. Und die Wand dafür kann gar nicht groß genug sein. Selbst fünf Meter breit ist dieses Bild immer noch gestochen scharf.

 

 

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