Verschlagwortet: Dingboche
Es war reiner Zufall , dass ich Ryszard Pawłowski getroffen habe. 2012 wollte ich meinen zweiten Versuch am 8080 Meter hohen Hidden Peak starten. Doch ich hatte Probleme, Partner zu finden. Ich bekam zwar eine ganze Reihe von Anfragen, aber als es dann ernst wurde, blieb nur Christoph Descher übrig. Was sich jedoch als großes Glück entpuppte, denn wir waren ein tolles Team und sind weit gekommen, wenn auch nicht bis auf den Gipfel. Aber das ist eine andere Geschichte.
Die Überschreitung des Kongma La startet mit dem Übergang über den Khumbu-Gletscher. Schnell merkt der Aspirant, dass hier viel seltener Leute unterwegs sind. Die Route ist weniger eindeutig, auch spärlicher durch Steinmänner gekennzeichnet und so deutlich mühsamer als die Überquerung des Ngozumba-Gletschers.
Es gibt sechs Pässe im zentralen Khumbu, die regelmäßig begangen werden, wenn auch in ganz unterschiedlicher Frequenz. Der höchste und nur relativ selten begangen ist der West Col, welcher das Hongku Tal mit der Makalu Range verbindet. Er ist über 6000 m hoch.
Bei uns jagt in den letzten Tagen ein Höhepunkt den anderen. Nach dem Renjo Pass gab es einen Rekonvaleszens-Tag (08.03.) an dem wir von Gokyo nach Dragnag gelaufen sind. Zwei Stunden entspanntes rauf und runter über den Ngozumba-Gletscher ohne nennenswerten Höhengewinn. Dragnag und Gokyo liegen mit etwa 4700 m etwa gleich hoch.