Pumo Ri 2026

Der Name Pumo Ri geht angeblich auf den großen Georg Mallory zurück und bedeutet in der Sprache der Sherpa soviel wie „unverheiratete Tochter“. Und wen die Sherpa als ihre „Mutter“ auserkoren haben, darüber muss man nicht lange spekulieren. Es ist Chomolungma, die Göttin Mutter der Erde, die nur etwa acht Kilometer weiter in östlicher Richtung über ihre schöne Tochter wacht.

Das ist der Blick vom ersten Hochlager des Pumo Ri auf etwa 5800 m gelegen hinüber zur Mama (links), der Göttin Mutter der Erde. Besser bekannt unter dem Namen Mount Everest. In Bildmitte schauen wir auf den Lhotse und rechts den Nuptse. Am unteren Rand des Khumbu-Gletschers sind die Zelte vom Basislager zu erkennen.

Wieder ist es die Schönheit dieses einzigartigen Gipfels, welche mich magisch anzieht. Das Projekt „Schönste Berge“ begleitet mich seit 2006, als ich gemeinsam mit meinem Freund Lakpa Gelbu Sherpa die unvergleichliche Ama Dablam (6814 m) besteigen konnte. Über dieses Projekt habe ich ausführlich auf der Homepage unserer Expedition zum Laila Peak berichtet. 20 Jahre lang beschäftigt mich dieses Vorhaben also schon.

Nach der erfolgreichen Expedition zum Laila Peak 2022 ist aktuell wieder einer von den Bergen auf meiner Wunschliste, die immer wieder genannt werden, wenn es um die formschönsten Berggestalten auf unserem Globus geht. Und dazu gehört der Pumo Ri zweifellos. Den Erstbesteigern ist es anscheinend genauso ergangen wie mir, als ich 1994 das erste Mal bewundernd zu ihm aufschaute.

Unser Traumgipfel aufgenommen kurz vor der kleinen Lodgesiedlung Gorak Shep unweit des Everest Basislagers.

Nachdem zwischen 1951 und 1961 breits 4 Expeditionen erfolglos versucht hatten, die aussergewöhnlich formschöne, aber auch alpinistisch schwierige und leider auch gefährliche Pyramide des 7165 m hohen Himalayariesen zu besteigen, stand nach hartem Kampf am 17. Mai 1962 der deutsche Expeditionsleiter Gerhard Lenser mit seinen beiden Schweizer Kollegen Ernst Forrer und Ueli Hürlemann erstmals auf dem Gipfel.

Gerhard Lenser verglich den Pumo Ri damals mit einem Kristall, der die graue Oberfläche der Erde schmückt und ernannte ihn zum schönsten Berg der Welt. Es gibt natürlich eine ganze Reihe von Bergen, die dem Pumo Ri diesen Titel streitig machen könnten. Aber vielleicht ist er tatsächlich der schönste 7000er der Welt?

Im Oktober 2026 wird eine siebenköpfige Gruppe aus Berlin, Leipzig und Witten im Ruhrgebiet einen Besteigungsversuch über den Südostgrat starten. Zuvor wollen wir aber noch zu einem anderen Berg, dem 6186 m hohen Kyajo Ri gehen, um top akklimatisiert und damit rasch am Pumo Ri agieren zu können.

 

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