Baruntse 2013

Eine Reise – Vier Gipfel

Das angenehme mit dem nützlichen verbinden, so könnte diese Expedition überschrieben werden. Aber eigentlich ist es wie immer. Fast 20 Jahre sind vergangen, seit ich den Baruntse zum ersten Mal sah. Ich bin damals während meiner ersten Reise in den Himalaya auf den knapp 6000 m hohen Pokalde gestiegen und war überwältigt von einer Aussicht, wie es auf unserem Globus kaum eine zweite gibt. Um mich herum ein Gipfelmeer aus den höchsten und schönsten Bergen der Welt. Mehr als ein halbes Dutzend von denen, die mich damals faszinierten, hab ich nun schon bestiegen: Allen voran die unvergleichliche Ama Dablam, oder der formvollendete Cho Polu, der unbestiegene Num Ri oder der über 8200 m hohe Cho Oyu. Sie alle sind vom Pokalde aus zu sehen.

Von links nach rechts: Die 6856 m hohe Ama Dablam, Cho Polu, 6735 m, Num Ri, 6677 m und der 8201 m hohe Cho Oyu.

Und schon damals fiel mir ein gewaltiger Gipfel auf, der wie eine Festung an der südöstlichsten Ecke der Khumburegion aufragt: Der 7220 m hohe Baruntse. Doch erschien er mir auf den ersten Blick völlig unbesteigbar. Ich wusste noch nicht, dass er auf der anderen Seite einen sehr langen und wunderschönen Südgrat besitzt, auf dem ein relativ sicherer Aufstieg möglich ist.

Die gewaltige, 2000 Meter hohe Nordwestwand des Baruntse (Bildmitte) vom Basislager des Num Ri (ganz links) aus gesehen.

Doch dieser Berg mit seinem Grat wird nicht mein einziges Ziel im kommenden Jahr sein. Drei weitere etwas kleinere Gipfel stehen ebenfalls auf meiner Liste: Der 6169 m hohe Nirekha Peak, sowie sein unmittelbarer Nachbar, der 6119 m hohe Lobuche East. Direkt vor der Ankunft im Baruntse Basislager wird sich das Team am 6476 m hohen Mera Peak, der auf unserem Weg liegt, akklimatisieren. Drei Monate, vier Gipfel. Ich bin gespannt, ob die Rechnung von der Zeit her aufgeht und das Wetter mitspielen wird. Wenn diese vier Aufstiege gelingen, dann werde ich über ein Repertoire an Möglichkeiten in der Everest-Region verfügen wie kaum jemand anderes hier im Lande. Davon werden meine Nepalgäste in den kommenden Jahren sicher profitieren.

Neben dem Baruntse freue ich mich auf den Nirekha ganz besonders, weil er sozusagen im Herzen des Khumbu genau gegenüber und sehr nah dem Everest liegt.

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