Trekking nach Phakding, 13.10.2002
Wir sind in Lughla und unser Gepäck ebenfalls. Vollzählig. Im sonnigen Innenhof des Sherpa-Cafe teilen wir die 40 Gepäckstücke nach Yak- und Trägerlasten ein. Einige Tonnen sind zu schwer und der Inhalt muss verteilt werden. Für zwei Stunden wird der Hof von Chaos und quirrlig hin und her packenden Bergsteigern beherrscht. Doch wie von Zauberhand ist auf einmal ist alles ordentlich verpackt, sortiert und verschnürt. Endlich kann es losgehen. Wir brechen gen Phakding auf, ein Dorf, welches mit 2600 etwa 200 Meter tiefer als Lughla liegt. Unser Krempel wartet noch auf die Yaks und soll dann sofort nachkomen. Heute wird nur ein geringer Teil unseres Gepäcks mit auf den Weg gehen, da wir in Namche Bazaar einige Ruhetage einlegen werden. Es wäre unsinnig, die Yaks und die Träger dort warten zu lassen. Sie werden in Namche eintreffen, um gemeinsam mit uns weiter zu gehen.
Flugplatz in Lughla
Nach drei gemütlichen Gehstunden im Sonnenschein erreichen wir Phakding. Nach dem Abendessen möchten wir am liebsten gleich im Schlafsack verschwinden, schliesslich waren wir seit sechs Uhr morgens auf den Beinen. Allein, uns fehlt der Schlafsack dazu. Unsere Rucksäcke sind noch nicht eingetroffen. Mittlerweile ist es draussen stockdunkel. Können Yaks nun im Dunkeln gehen oder nicht, ist die heiss diskutierte Frage. Wieder eimal wird klar, es geht nur mit nepalesischer Gelassenheit. Entweder die Yaks kommen, oder sie kommen nicht. Das muss man hinnehmen. Ändern kann man es nicht.