Abbau des Hochlagers, 08.-13.11.2002
8.11.02 (Lydia)
Wie lang kann eine Nacht sein? Seit zwei Uhr bin ich wach. Versuche, ein Feuer, wenigstens eine kleine Flamme vor meinem geistigen Auge erscheinen zu lassen. Doch über mir funkeln kalt die Sterne, Wind fegt über mein Gesicht. Schüttelfrost plagt mich. Ich mache mich steif, damit "meine Nähmaschine" nicht Olaf attackiert, der verkehrt herum neben mir liegt. Doch ich habe mich nicht unter Kontrolle. Mein Gewimmer weckt Carsten und Olaf. Sie sind besorgt, können aber nichts für mich tun. Warum ich so ein Häufchen Elend bin? Und die anderen beiden offensichtlich ganz gut mit der schneidenden Kälte in unserer Höhle zurecht kommen? Ich habe keinen Schlafsack! Also genau genommen hab zwar einen, aber der ist zusammen gepackt so groß wie ein Handschuh und damit entsprechend dünn. (Für die Experten: 600 g, 90/ 10er Daune, Null Grad) Die Jungs rechts und links haben wahre Himmelbetten. (2500 g, 90/10er Daune, minus 60 Grad) Natürlich hätte ich mir auch so ein Wärmemonster mit nehmen können, aber dann wäre mein Rucksack auch auf den letzten Zentimeter auszementiert gewesen. Doch außer einem Bett auf der Isomatte braucht man hier oben natürlich auch Essen, Getränke, Töpfe, Tassen, Löffel, Kocher, Gaskartuschen. Und Wechselstrümpfe, Ersatzbrille, Ersatzhandschuhe, Sonnencreme, Toilettenpapier, Taschentücher, Hustenbonbons......
Und weil das so ist, und ich außerdem einen schönen Daunenanzug besitze, entschloß ich mich zu dieser minimalistischen Übernachtung. Man denkt sich, ach, so eine Nacht, die hälst du locker durch, also ich dachte das, aber ich rate dringend vor Nachahmung ab. Zumal ja ganz schnell auch mal zwei Nächte daraus werden können, wie man in unserem Falle sieht. In der ersten Nacht hat man noch Hoffnung und denkt, das es keine Steigerung mehr gibt. Pustekuchen! Es geht schlimmer. Und doch geht auch diese Nacht wie jede andere vorbei. Es wird langsam hell. Mit Nordwand-Gesichtern kriechen wir aus unserem glitzerndem Schlafzimmer. Langsam auftauend koche ich uns Tee. Bis jeder zwei Tassen hat, vergeht eine reichliche Stunde. Packen geht noch nicht. Zu kalt. Die Töpfe und Löffel bleiben andauernd an meinen Fingern kleben. Carsten versucht krampfhaft, eine eingefrorene Gaskartusche aus dem Eis zu hacken. Irgendwann kann ich es nicht mehr hinaus zögern. Ich muß in meine Schuhe. Unsere Schuhe sind hier oben natürlich zu Stein gefroren und man kommt sehr schwer herein. Das ist eine von vielen, hier ganz normalen Unannehmlichkeiten, die zum Höhenbergsteigen gehören wie der Husten. Aber mein rechter Fuß hat noch immer einer hübschen Buckel, der die Schuhpassage nahezu unmöglich macht. Gestern brauchte ich ganze drei Minuten. Und etliche Tränen. Doch alles hat zwei Seiten. Danach war ich warm bis zu den Haarwurzeln, während die Jungs noch Stunden unter Eisfüßen litten. Also mache ich mich mit Zuversicht ans Werk. Auf die Schuhe folgen Gurt, Steigeisen und Helm. Bald sehen wir wieder aus wie Gipfelstürmer und nicht mehr wie frierende Osterlämmer.
Die Jungs wollen aufsteigen und Fixseile abbauen. Ich will ins Hochlager absteigen und schon mal alles mitnehmen, was ich tragen kann. Darunter auch vier mal fünfzig Meter Seil. Als die Sonne unseren Hang berührt, brechen wir in verschiedenen Richtungen auf. Beim Abstieg zeigt sich, wie stark der Berg sich in den wenigen Tagen unseres Gipfelsturms verändert hat. Firn hat sich in Blankeis verwandelt. Spalten sind größer geworden. Das Abseilen strengt mich heute sehr an. Durch den schweren Rucksack haben meine Hände Mühe, den Weg des dünnen Seils durch die Abseilacht zu bremsen. Ich denke an Carsten und Olaf, denen das heute noch bevorsteht. Ich blicke nach unten, sehe die Zelte des Hochlagers wie Spielzeug in der Sonne glänzen. Dazwischen bewegen sich zwei rote Punkte. Reinhardt und Dirk. Ich weiß, das die beiden dort unten die Kocher schnurren lassen, um Eis zu schmelzen und Tee für mich zu kochen. Ob sie wissen, wie sehr ich mich auf sie freue? Bestimmt.
Und richtig, als ich meinen Fuß in die letzte Flanke setze, sehe ich, wie mir die beiden entgegensteigen. Langsam gehe ich auf die klickenden Fotoapparate zu, lächle und denke dabei an die Thermosflasche, die Dirk ganz sich unter seiner Jacke verborgen hat. Er scheint es zu spüren und schon dampft warmes funkelndes Naß im Becher und benetzt meine trockenen Lippen. Gemeinsam steigen wir die letzten Meter zum Lager. Was kann einen glücklich machen? Ein Feuchttuch, eine Zahnbürste, ein Kamm, trockene Unterwäsche und immer wieder Tee. Herrlich. Wie neu geboren berichte ich den Freunden vom Gipfel. Erste Entspannung kommt auf, doch noch sind Olaf und Carsten in der Wand. Manchmal können wir sie als kleine Punkte dort oben erkennen. Sie bauen oberhalb der Schneehöhle 200 Meter ab, weitere 50 an einer Spalte kurz unterhalb der Höhle. Mit diesen 250 Metern im Rucksack, bergen sie noch mal 100 Meter und erreichen dann endlich das Hochlager, wo sie ebenfalls von Reinhardt und Dirk empfangen werden. Nach ausgiebiger Rast, macht sich Olaf noch auf den steinigen Weg ins Base Camp. Er fühlt sich nicht gut und möchte so tief wie möglich schlafen. Auch Dirk entscheidet sich für Darma Sherpas Kochkünste und steigt ab. Zurück bleiben Carsten, Reinhardt und ich. Wir machen es uns noch recht gemütlich im Zelt, trinken, essen, lachen, schwatzen. Die Nacht kommt. Ich krieche in meinen Schlafsack. Mein Körper weiß gar nicht, wie ihm geschieht. So warm!! Entspannt und froh schlafe ich ein.
9.11.02 (Lydia)
Die Lawine rauscht die Wand herunter. Tausende Tonnen Schnee und Eis donnern ins Tal. Es kracht und kracht. Ein Alptraum? Nein ein Himalaya-Wecker. Ich erwache, öffne den Zelteingang und betrachte aus den sicheren und warmen Tiefen meines Schlafsackes die Naturgwewalt am Peak 38. Ich beschließe, bei der Gelegenheit, gleich den Kocher anzuwerfen. Meine Freunde liegen noch reglos in ihren Daunen wie Raupen in Kokons. Kakaoduft kitzelt ihre Nasen. Vor sich hin brummend wurschteln sie sich in den Tag. Nach dem Frühstück beginnen wir zu packen. Wir wollen so viel wie möglich runter bringen. Ein Zelt kann schon hinunter, Seile, Müll. Ich lade mir meine gesamte Ausrüstung einschließlich der Plastikschuhe auf. Mit Reinhardts Hilfe bekomme ich den Rucksack sogar auf meine Schultern. Vorsichtig beginnen wir den Abstieg. Durch die schweren Lasten kommen wir nur langsam voran. Jeder Schritt will gut gesetzt sein in diesem Gelände. Carsten ist heute der Schnellste von uns. Irgendwann gelangen wir zum letzten Anstieg. Ich entdecke eine rote Gestalt. Es ist Dirk, der uns helfen will. Mir. Wie peinlich. Er läßt nicht locker und raubt mir meinen Rucksack. Der arme Reinhardt. Sein Rucksack ist doch schwerer als meiner! Wenigstens läßt er sich von mir ein Zelt, Karabiner, Eisschrauben und Veras Plastikschuhe abnehmen. Jetzt sehe ich aus, als käme ich vom Einkaufen. Egal, wir sind dankbar für die Erleichterung und erreichen nun rasch das Basislager, wo der Rest der Crew mit Fotoapparaten, Essen und Trinken auf uns wartet.
Unsere Küchenmanschaft ist ganz aus dem Häuschen vor Freude. Sie haben jede Minute des Aufstieges mit gefiebert. Und weil ein Gipfelerfolg immer eine Teamleistung ist, ist es auch ihr Erfolg. Sie tanzen und singen hemmungslos. Der Rest des Tages vergeht mit viel Freude, feiern und telefonieren. Halt, ich habe etwas vergessen. Das Wichtigste heute, war neben dem sicheren Abstieg die wissenschaftliche Untersuchung. Kaum war ich unten, mußten alle einen Arm zücken und sich Blut abnehmen lassen. Einschließlich unserer treuen Küchenmanschaft. Und nacheinander brachten alle noch ganz diskret ein kleines Röhrchen hinter vorgehaltener Hand und mit verlegenem Blick zu mir. Damit war auch das zum fünften mal auf dieser Expedition erledigt.
10.11.02 (Lydia)
RUHETAG!
Was macht man nach dem Gipfel? Für eine ausgelassene Feier ist es zu früh. Noch hängen Seile am Berg, noch ist das Hochlager nicht geräumt. Noch sind wir nicht endgültig außer Gefahr. Was dann? Waschen. Carsten macht es. Mir ist es zu kalt. Keine Sonne, zu viel Wind. Statt zu trocknen, gefrieren meine Haare dann erfahrungsgemäß. Da es irgendwann sowieso nicht mehr auf einen Tag ankommt, beschließe ich, auf morgen zu hoffen. Statt dessen schleiche ich zu Vera. Fragend hebe ich die Augenbrauen. Sie guckt kurz zum Himmel und sagt OK! Gemeinsam schleichen wir ins Mess-Zelt. Seit dem Frühstück spielen die Jungs hier Skat und Kniffle. Wahrscheinlich bemerken sie uns gar nicht. Wir wühlen in der hintersten unserer Tonnen. Ganz unten werden wir fündig. Zufrieden verlassen wir das Zelt. Wer genau hinsieht, müßte merken, daß wir plötzlich dicker sind. Tütüt tütü. Wir schleichen weiter zu Darma und legen unsere Pläne dar. Er nickt. Der blaue Kerosindunst des Küchenzeltes verschlingt uns für den Rest des Vormittags.
Zur gleichen Zeit: Spielen Reinhardt, Marcus und Dirk die 35. Runde Skat. Führt Carsten auf der Moräne Schattenkämpfe. Richtet Olaf zum zwanzigsten Mal die Solarpaneele zur Sonne aus. Suchen 10 Schneehühner das Lager nach Eßbarem ab. Zeitsprung: Mittagessen: Die Töpfe werden gelüftet. Die Jungs schreien auf. Vera und ich lachen. Auflösung: Essen ist auf Expeditionen extrem wichtig. Es braucht Überraschungen. Die waren in der hintersten Tonne, ganz unten versteckt. Und dann unter unseren Pullovern. Fondue-Käse, Kräuteroliven, Salznüsse und geheimnisvolle kleine Plastikboxen. Und damit hat Vera dann Brote (!!!) gehext. Mit Nüssen! Und Früchten! Ich habe noch nie ein Brot gebacken. Doch ich ahne, daß das nicht unkompliziert ist. Wir befinden uns auf über 5000 Meter Höhe! Wie verhält sich unakklimatisierte Hefe hier oben? Ich weiß nicht, ob Vera sich über den Ausgang des Experiments sicher war, aber sie knetete und prüfte, und knetete und wartete, und wartete und wartete. Es sah gut aus! Pfannen wurden erhitzt und los ging es.
Unsere Küchenmanschaft beäugte das Ganze äußerst interessiert. Auch mein Käse verhielt sich gut. Weder explodierte, noch klumpte er. Kartoffeln garten im zischenden Schnellkochtopf. Vera und ich saßen vor den Flammenwerfern und lächelten, während unsere Körper von Kerosindampf gesättigt wurden. Wie hält das die Küchenmanschaft tagein tagaus aus? Im Moment sind sie erstmal schwer beeindruckt von Veras Brot, das wir ihnen zum Testessen anbieten. Perfekt. Ich bitte sie, den bereits angerührten Teig zu Eierkuchen zu braten und verlasse mit Vera und den Töpfen die Küche. Dreißig Sekunden später umtost uns Beifall. Lustvoll fangen wir an zu essen. Plötzlich öffnet sich das Zelt und Darma kommt mit einem peinlich berührten Gesicht auf mich zu. Die Eierkuchen, sagt er. Ich folge ihm sofort in die Küche. Beschämt weißt er auf zwei undefinierbare Brocken. Ich fange an zu lachen, er fällt erleichtert ein. Ich schnappe mir eine Pfanne, um ihm zwei Minuten später exakt den gleichen Klumpen zu präsentieren. Jetzt lachen auch die Küchenjungen. Im Gegensatz zu Veras Brot wollen sich meine Eierkuchen nicht mit der Höhe abfinden. Darma sagt, OK, ich will etwas versuchen. Immer noch lachend kehre ich zu den anderen zurück und erkämpfe mir wieder einen guten Platz, nahe am Fondue-Topf. Kaum ist der leer, öffnet sich das Zelt und eine Platte mit herrlich anzusehenden Eierkuchen landet auf dem Tisch. Seit dem heißt unser Koch Doktor Darma.
11.11.02 (Lydia)
Schon wieder ein Ruhetag. Wo gestern schon Langeweile war, ist heute noch mehr Langeweile. Da hilft auch kein Skat mehr. Also redet man übers Essen. Reinhardt gesteht, schon lange die dicken Schneehühner im Visier zu haben, die täglich unser Lager patrouillieren. Er wüßte nur nicht, wie er sie fangen soll. Plötzlich kommen bei sämtlichen männlichen Expeditionsteilnehmern Jagdinstinkte zum Vorschein. Stirnlampenschleuder, im Zelt totschütteln, Stein, Keule, Speer, Grube, drauf schmeißen, mit der Hand fangen. Grauenvoll. Das sind so liebenswerte Tiere und die reden übers Brühen, Rupfen, Schlachten, als wären sie kurz vorm Verhungern. Nee. Da hol ich doch schnell eine Tube Meerettich-Creme aus dem Versteck und beruhige die potentiellen Jäger fürs Erste. Zum Glück bringt mir Dharma mein Wasser und so wird aus der Jagdhütte ein Waschzelt. Vera und Marcus brechen kurz vor Mittag Richtung Hochlager auf. Sie wollen dort übernachten, während der Rest morgen früh aufsteigen wird. Die letzten Fixseile sollen geholt und das Lager komplett abgebaut. werden. Am Abend bekommen wir noch Besuch. Radi aus Köln. Und das am 11.11.!
12.11.02 (Olaf)
Vielleicht hat der ein oder andere sich schon gefragt, wo die Gipfelparty bleibt? Nicht mal das Dr. Dharma-Kuechenteam dachte auch nur im Traum an eine Party. Der Grund dafür? Unser Berg war noch nicht zu Ende bestiegen! Es waren noch sage und schreibe 400 Meter Seil zu bergen und zwar "Die 400 Meter"!! Diejenigen nämlich in der Gefahrenzone, dort wo der Eisschlag drohte. Wir dachten gar nicht daran, nach dem Erfolg alle Fünfe gerade sein zu lassen, dieser Gefahr aus dem Weg zu gehen und die Seile aufzugeben. Ich selbst hatte in den letzten beiden Tagen darum auch keine Ruhe und musste ständig an diesen gefährlichen Job denken. Wer sollte bzw. wer wollte das machen? Ich hab mir wirklich den Kopf darueber zerbrochen. Das war ein Job, für den man sich freiwillig melden musste. Und wenn es niemanden geben sollte? Dann würde ich das sechste Mal aufsteigen und auf mein Glück hoffen. Aber es gab Freiwillige. Vera und Carsten sagten ohne Zögern zu. Doch damit vergrößerte sich meine Not nur. War es wirklich richtig, Menschen wegen Seilen, Snarks und Eisschrauben zu gefährden? Und sollte nicht ich auf alle Fälle gehen? Carsten hatte sich auf dieser Tour zu einem erfahrenen Eiskletterer entwickelt, der schon vorher hervorragend mit Seilen umgehen konnte. Auch Vera war sicher und schnell auf ihren Steigeisen unterwegs. Sie würde lernen können bei dieser Aktion. Ich entschied mich, die beiden gehen zu lassen. Die Seile jedenfalls mussten herunter. Wir wollten den Berg so sauber und unberührt verlassen, wie wir ihn vorgefunden hatten. Vera und Carsten mussten so vorsichtig und so schnell sein wie nur irgend möglich. Sie versprachen mir das zwar, aber beruhigen konnten sie mich nicht.
Carsten und ich stiegen an diesem Tag schon sehr zeitig hinauf ins Hochlager. Vera war schon gestern gemeinsam mit Marcus dort oben eingetroffen. Nach und nach versammelten sich außer Lydia alle im Hochlager, um es abzubauen. Lydia musste das Basislager hüten und ihren Fuß pflegen.
Kurz nach 10 Uhr begannen Vera und Carsten den Aufstieg in die Eiswand. Ich glaube, ich war an diesem Tag aufgeregter als an jedem anderen Tag der Expedition. Meine Ausrüstung lag griffbereit, falls die beiden Hilfe brauchten, mein Funkgerät war ständig stand by. Ich wäre in einer Stunde bei ihnen gewesen. Doch alle Anspannung war gar nicht angebracht. Die beiden arbeiteten präzise und schnell wie ein Uhrwerk. Unser Num Ri half ihnen, das Wetter hielt. Nach dreieinhalb Stunden standen sie mit 400 Metern Seil, Dutzenden Eisschrauben, Snowbars und Snarks im Rucksack wieder im Lager. Jetzt erst war es geschafft. Und mir fiel ein Stein vom Herzen.
Unser Hochlager hatten Dirk, Marcus, Reinhardt und ich inzwischen abgebaut und unsere grossen Rucksäcke bis zum bersten gefüllt. Wir sind dann alle gemeinsam ins Basislager abgestiegen. Tja und seit diesem Tag war dann eigentlich nur noch Partytime im Basislager.
13.11.02 (Olaf)
Daß alles im Rahmen bleibt bei solchen Partys und wir uns auch am naechsten Tag noch sehr gut fühlten, liegt an der wohltuenden Alkoholknappheit in unseren Basislagern und an der brechenden Kaelte, die um diese Jahreszeit hier im Himalaya herrscht. Trotzdem war es gestern ein schönes Fest, zu dem vor allem das Dr.-Dharma-Kuechenteam auf allen Ebenen beitrug. Ich glaube, dies war meine zwölfte Himalaya-Expedition, doch noch nie hatte ich solch ein Glück mit meinen einheimischen Helfern.
Dieser Tag war vollständig dem Aufräumen und Verpacken gewidmet. Schliesslich hatten wir mehr als zwei Zentner Ausrüstung mit hinuntergebracht. Und am Abend? Alles was das Küchenzelt hergab mobillisierten unsere treuen Sherpa-Freunde, sogar ihre geheimen Whisky-Reserven.