Trainingswochenende am 21. und 22. Oktober in Thüringen

Eigentlich wollten wir ja in die Alpen fahren. Aber die Unwetter der letzten Tage mit starken Schneefällen haben die Verhältnisse in vielen Teilen des Gebirges sehr unsicher gemacht. So entschieden wir uns für Thüringen und vertrauten uns unserem Freund Günther Jung an. Er sollte uns die schönsten Kletterziele im Thüringer Wald zeigen. Wir trafen uns am Sonnabend auf dem Gipfel des 700 Meter hohen Aschenbergstein im Lauchagrund. Hier kletterten wir am Aschenbergstein, am Schwalbennest, am Teufelsgrat und an der Drei-Herren-Wand.

Am Sonntag stand dann die Attraktion unter Thüringens Klettergipfeln auf dem Programm: Der Falkenstein! Mit einer Wandhöhe von 120 Metern auf der Talseite und immerhin noch 25 Metern bergseitig sowie etwa 60 Kletterrouten kann er mit seinem gleichnamigen Konkurrenten in der Sächsischen Schweiz durchaus mithalten. Übrigens ist der Falkenstein in Thüringen schon 1852 von dem Glasmacher Jakob Zimmermann aus Tambach Dietharz erstbestiegen worden.

Wir kletterten an diesem Gipfel drei Wege: Zuerst in zwei Seilschaften den "Falkensteiner Riß" mit der Ausstiegsvariante "Rennsteighangel" (5+), ein sehr ausgesetzter Weg, auf welchem in die imposante Talseite hinausgequert wird sowie den "Schiefen Riß" (5+) und den "Schrägen Riß" (4).

Unser Treffpunkt auf dem 700 Meter hohen Aschenbergstein am Lauchagrund. Der Lauchagrund ist das flächenmäßig größte Klettergebiet in Thüringen. Hier findet man die meisten Routen (v.l.n.r. Olaf, Lydia, Markus, Ralf). Originalbild 80 K.
Markus im "Junggesellenweg" (5+) am Aschenbergstein. Der Porphyr ist sehr griffig aber nicht selten auch brüchig. Originalbild 82 K.
Lydia in der ersten Seillänge am Falkenstein im "Falkensteiner Riß". Alle Wege, die wir kletterten, sind sehr gut gesichert. Die Thüringer haben mit Bohrhaken nicht gespart. Originalbild 100 K.
Freikörperkultur auf dem bekanntesten Klettergipfel Thüringens, dem Falkenstein. Links im Bild Günther Jung, welcher uns mit der profunden Kenntnis der Klettermöglichkeiten seiner Heimat zu einem herrlichen Kletterwochenende verhalf. Das für Ende Oktober bemerkenswert warme Wetter tat sein übriges. Originalbild 114 K.
Das Ende des 50-Meter-Seiles hängt bei dieser Abseile gute zwei Meter über den Boden und fünf Meter vom Wandfuß entfernt. Originalbild 64 K.

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