Sonnabend
6.30 Wecken, Rucksack packen, Felle aufziehen. 7.30 Frühstück,
8.10 Start
Die geplante Tour beginnt direkt an einem Skilift von Vent (1900 m). Doch da
dieser Lift so winzig ist, daß wir ihn glatt übersehen, verwechseln
wir den Startpunkt und steigen an einem anderen Lift auf der
falschen Bachseite nach oben.
Als wir den Irrtum bemerken, sind
wir zu faul, noch einmal abzufahren und wieder auf der anderen
Seite aufzusteigen. So ändern wir kurzerhand unser Ziel und
steigen zur Martin-Busch-Hütte (2500 m) auf, die wir 10.45
erreichen.
Nach einer kurzen Rast starten wir 11.05 Uhr in
Richtung Kreuzspitze. Die unteren Hänge sind recht steil und
extrem verharscht. Da Ralf keine Harscheisen dabei hat, muß
er leider umkehren. Anne, Christian und Markus steigen weiter nach oben.
Das letzte Stück bis zum Sattel ist recht steil, aber es gelingt uns,
auch dort noch mit Ski aufzusteigen.
13.40 stehen wir dann im
Sattel. Zunächst versuchen wir, mit Ski über den Grat direkt bis
zum Gipfel empor zu steigen, geben dies nach 50 Hm aber doch
auf. Zu Fuß mit Steigeisen erreichen zunächst Markus, gegen
14.40 dann auch Anne und Christian den 3457 m hohen Gipfel. Da
es sehr stürmt, verzichten wir auf die Gipfelrast und steigen sofort
wieder zum Skidepot herunter.
Von dort aus genießen wir
zunächst 600 m super Abfahrt und unten dann noch einmal 250 m
eher mäßiges Skigelände. Ralf wartet schon an der Hütte auf uns.
Gemeinsam fahren wir dann die noch verbleibenden 600 Hm nach
Vent hinunter.
Abends diskutieren wir noch eine Weile über die Expeditionsvorbereitung
insbesondere über die Solarenergiegewinnung und die zu versorgenden Verbraucher.
Christian stellt den Stand seiner Überlegungen und Versuche vor.
Wir werden Solarzellen im Basecamp fest installieren und damit einen 12V/40Ah PKW-Akku,
den wir in Pakistan kaufen, aufladen. Daraus werden dann all unseren elektrischen Geräte
wie Satelitentelefon, Laptop, Videokamera usw. versorgt werden. Da im Hochgebirge
sowohl die Sonneneintrahlung intensiver ist, als auch durch die niedrigere Temperatur
der Wirkungsgrad der Solarzellen steigt, werden wir im Basecamp den erzeugten
Strom wohl sogar verkaufen können.
Aber es bleibt noch viel zu tun. Da für einige Geräte nur Ladegeräte
für 220V verfügbar sind, muß Christian noch ein paar solcher
Geräte für eine Versorgungsspannung von 12V selbst bauen.
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