arcadia    


Kap Wijk erreicht, 02.-03.08.04

Nach einem Sturmtag im Zelt hielten wir es gegen Mittag des nächsten Tages nicht mehr aus. Wir wollten einfach weiter. Zwar war der Wind stark, zu stark zum paddeln womöglich, aber der Wind kam aus Süden und wir wollten in die andere Richtung. Außerdem konnten wir in Ufernähe bleiben und mußten heute nirgendwo hinüberqueren. Nach vier Stunden Eiertanz mit bis zu anderthalb Meter hohen Wellen kamen wir zum Kap Wijk am Eingang des Dicksonfjordens.


Kap Wijk war ein herrlicher Platz zum lagern, doch wir wollten an diesem Tag noch weiter.

Wir beschlossen hier zu pausieren, und auch zu kochen. Da allerdings das Wetter inzwischen großartig geworden war und uns der Windschatten der Küste auf der weiteren Strecke ein wenig Schutz vor den Wellen geben würde, beschlossen wir, an diesem Tag noch eine weitere Etappe dranzuhängen.


Nach drei Stunden Pause und inzwischen ruhiger See und gutem Wetter paddelten wir bis Mitternacht und legten an diesem Tag fast 40 Kilometer zurück.

Erst gegen Mitternacht gingen wir am Eingang zum Nathorstdalen an Land. Wir hatten somit schon am dritten Tag der Expedition den Beginn des Landübergangs zum Austfjorden erreicht. Das hätten wir uns nicht träumen lassen. Ich habe mit mindestens zwei bis drei Tagen mehr gerechnet. Wir wußten hier allerdings nicht, daß wir diese gesparten Tage schon noch brauchen würden.