Das Packen wird wie immer zum Alptraum, 22.07.2004
Keine Eisausrüstung wie Pickel oder Steigeisen, keine Seile, Eisschrauben,
Gurte oder sonstige Kletterutensilien, ja nicht einmal die besonders dicken
Klamotten wie für Himalayatouren die Regel sind in Spitzbergen notwendig, denn im
Sommer geht die Temperatur hier höchstens kurzzeitig unter den Gefrierpunkt
zurück. Ich dachte also, dass wir diesmal keine so großen Gewichtsprobleme mit
unserem Gepäck bekommen werden. Da jedenfalls habe ich mich gründlich
getäuscht. Eigentlich hätte ich es besser wissen müssen. Die Nahrungsmittel, kalkuliert für sechs Wochen und zwei Personen erreichen das zulässige Freigepäckgewicht von 2 mal 20 Kilo spielend. Eigentlich dürften wir gar nichts anderes mehr mitnehmen.
Wir sollten uns also ein paar Tricks einfallen lassen und auf die
Arglosigkeit der Fluggesellschaft bauen. Aber zuallererst muss der ganze Krempel in den
geradezu winzig aussehenden Rucksack hinein. Wie das gehen soll, weiß ich noch
nicht. Zunächst werden alle Umverpackungen beseitigt und soviel unserer
Trockennahrung wie möglich muss in Plastetüten verstaut werden. Außerdem überprüfen
wir jeden Ausrüstungsgegenstand noch einmal auf seine Notwendigkeit. Ich bin
gespannt, wie das morgen auf dem Flughafen ausgehen wird.