arcadia    


Olaf fliegt in den arktischen Winter, 28.03.2004

Es ist immer besser, wenn bestimmte Dinge nicht aus der Distanz erledigt, sondern vor Ort geklärt werden. Um zwei vollständig ausgestattete Kajaks für eine viele Wochen dauernde Expedition zu bestellen, reicht keine einfache E-Mail aus.

Es muß genau geklärt sein, was benötigt wird und wie das bei einer Bestellung von vielen tausend Euros mit Rabatten aussieht. Ohne eine solche persönliche Klärung dieser Dinge ist es erfahrungsgemäß nicht sicher, ob dann tatsächlich zum Expeditionsbeginn alles auch vor Ort vorhanden ist. Das gilt natürlich besonders für einen so abgelegenen Ort wie Spitzbergen, weil der Transport der Ausrüstung hierher teurer ist, als die Ausrüstung selbst. Der Händler hier oben muß also schon wissen, woran er ist.

Das gleiche gilt für den Sysselmann, wie der norwegische Gouverneur genannt wird. Er muß unsere Tour genehmigen. Auch das ist natürlich schriftlich von zu Hause aus zu erledigen. Aber wenn man den zuständigen Leuten gegenübersitzt und sie einen persönlich kennenlernen können, dann ist alles viel einfacher. Fragen können sofort beantwortet und Bedenken ausgeräumt werden, und es macht einen guten Eindruck, weil man den weiten Weg nicht gescheut hat, um seine große Tour gründlich und seriös vorzubereiten.

Zwei Tage sind für diese Vorbereitungen veranschlagt, dann will Olaf per Snowscooter noch einmal den Weg der Sommertour abfahren, um zu sehen und natürlich zu fotografieren, wie sich die Landschaft im Winter verändert hat.