arcadia    


2. Expeditionstreffen, 14.03.2004

Um die Genehmigungen zu beantragen und die nötige Ausrüstung vor Ort zu besorgen, will Olaf Ende März nach Spitzbergen fliegen. Auf dieser Reise wird es ja vor allem um die Ausrüstung besonders natürlich die Boote gehen. Sie waren deshalb auch das Hauptthema auf dem 2. Expeditionstreffen. Wir haben beschlossen, Kajaks der Marke Prijon zu benutzen und zwar den Typ Kodiak. Ob man uns diesen Bootstyp auf Spitzbergen auch besorgen kann, und was sie dort kosten, muß Olaf in zwei Wochen in Spitzbergen klären.

Eine weitere wichtige Frage war die nach dem Überlandtransport unserer Boote. Kann man über 5 m lange Kajaks auf dem Rücken tragen? Geht das nur zu zweit oder auch allein? Braucht man dazu Riemen, Gurte, ein Tragegestell oder ist ein kleines Wägelchen unbedingt notwendig? Mario favorisiert das Tragen der 28 Kilo schweren Boote mit einem speziell angefertigten Gestell. Er meint, man könne das Boot quer auf solch ein Gestell binden. Das man an Bäumen hängen bliebe, braucht man ja auf Spitzbergen nicht zu fürchten. Die einzigen Bäume sind hier Polarweiden, und die werden höchstens 15 cm groß. Aber besonders windig darf es bei dieser Art von Bootstransport nicht sein. Unsere Hoffnung ist, das wir ein Teil der etwa 25 Kilometer langen Überlandstrecke Wasser unterm Kiel unserer Kajaks haben werden, denn es gibt in den beiden Tälern, die wir durchqueren müssen bis zur Wasserscheide jeweils einen Fluß. Flußaufwärts können wir das Boot vielleicht im Wasser ziehen. Also brauchen wir Watzeug. Mario hatte einen Ausrüstungskatalog für Angler mitgebracht und so werden wir demnächst stolze Besitzer einer Hightech-Neoprenwathose sein.

Fast den ganzen Abend diskutierten wir über die verschiedenen Möglichkeiten, unsere Boote über den Berg zubekommen. Aber das vernünftigste wird wohl sein, sich hier in Leipzig so ein Boot zu besorgen und die verschiedenen Varianten praktisch auszuprobieren. Und genau das wollen wir auch tun, wenn Olaf Anfang April wieder aus dem arktischen Winter Spitzbergen zurückgekehrt ist.