Ankunft in Sveagruva 08.08.03
Bericht Olaf
Nach 2 weiteren Tagen Fußmarsch sind wir in Sveagruva angekommen. Sveagruva ist keine Siedlung im herkömmlichen Sinne, sondern eine Betriebsniederlassung der staatlichen norwegischen Kohleförderung. Daher gibt es hier auch keine Restaurants oder Shops, dennoch sind wir sehr freundlich emfangen und auch beköstigt worden.
Diese Bergbausiedlung war von vorn herein als Anlaufpunkt geplant und wir konnten hier unsere Brennstoff- und Nahrungsmittelvorräte auffüllen. Noch etwa eine Woche werden wir bis Longyearbyen benötigen, und zumindest nicht verhungern.
Das Hauptproblem der letzten Tage sind die zahlreichen Flussdurchquerungen. Man darf sich das nicht vorstellen, dass da 10 m breite Bäche zu durchwaten sind. Die Dimensionen sind gewaltig und so mancher sagte uns vorab, es sei sogar völlig unmöglich, diese eiskalten Ströme zu durchqueren. So benötigten wir allein für die Durchquerung des Agardhdalen zwei Stunden. Zwei Stunden im wenige Grad kalten Wasser. Und täglich müssen wir zwischen 5 und 6 Gletscherströme überwinden. Aber zumindest das Wetter ist auf unserer Seite. Es ist angenehm warm, heute sogar wolkenloser blauer Himmel. Wenn nur das Wasser nicht so kalt wäre...