5. Expeditionstreffen 21.07.03
Bericht Jana
Nur noch wenige Tage, dann wird es auch für uns ernst, dann fliegen wir, Marcus, Ralf und Jana, in den kühlen Norden, treffen in Longyearbyen auf Olaf und ziehen los.
Aus diesem Grunde haben wir uns zu einem letzen Expeditionstreffen zusammengefunden. Es gab doch noch einige Fragen zu klären, die in den letzten Tagen aufgeworfen wurden. Zuerst ging es um die Ausrüstung. Ralf brachte eine Liste seiner Ausrüstung mit und gemeinsam verglichen wir mit den Dingen, die wir so einpacken werden. Das meiste deckte sich bei uns, nur bei den Schafwollsocken schieden sich die Geister.
Das nächste Thema war die Bewaffnung. Olaf hat uns in Spitzbergen einen Karabiner und eine Signalpistole besorgt. Wahrscheinlich wird das ausreichen, doch was ist, wenn der Karabiner im entscheidenden Moment versagt? Dann wäre eine zweite Waffe gut. Aber erstens wollen wir gar nicht hoffen, auf einen hungrigen Eisbären zu treffen, zweitens gehen wir davon aus, dass der Karabiner nicht versagt und drittens haben wir ja noch den Bärendraht mit den Leuchtpatronen um die Zelte herum, die den hungrigen oder neugierigen Gast abschrecken sollen und zu guter letzt ist da die Signalpistole. Ich denke, das reicht, denn ein zweiter Karabiner ist wieder
zusätzliches Gewicht, von dem wir sowieso viel zu viel haben.
Ralf hat inzwischen ein GPS besorgt. Somit können wir bei jedem Wetter unseren Weg finden. Es wird uns eine wichtige Hilfe sein. Der größte Posten auf der Tagesordnung war die Verpflegung. Jana hatte am Wochenende die restlichen Lebensmittel eingekauft und portionsweise verpackt. Alles ist genau abgezählt: Suppen, Teebeutel, Fertignahrung, Riegel. Für jeden ist ein Beutel gepackt. Das muss reichen. Natürlich nimmt sich jeder von uns seine individuellen Leckereien mit, ein Stück Lieblingsschokolade oder ein zusätzlicher Riegel können unheimlich
motivieren. Ralf und Marcus bekamen eine Liste, auf der genau steht, was pro Person an Lebensmitteln mit dabei ist. Jetzt haben sie Zeit, um zu entscheiden, was sie an zusätzlichen Kalorienbomben mit auf den Kräfte zehrenden Marsch nehmen wollen.
Wir besprachen noch einige Kleinigkeiten, dann kam der letzte Abschied vor dem Wiedersehen am Samstag morgen, dann werden wir drei uns treffen, um gemeinsam abzuheben, einer neuen Expedition entgegen. Man könnte auch sagen: zu einem Sommerurlaub der besonderen Art.