arcadia    


MS Nordstjernen 79 Grad noerdliche Breite 17.07.2003

Bericht Olaf

Gestern hat es tatsächlich noch geklappt mit der Organisation einer Schiffsreise entlang Spitzbergens Westküste. Heute Abend um 18.00 Uhr legte das Boot ab und nahm Kurs Nord. Das Ziel der Bootsfahrt ist der an der Nordwestspitze Spitzbergens gelegene Magdalenenfjord. Hier gab es eine der größten Walfangsiedlungen Spitzbergens im 17. Jahrhundert. Auf der Fahrt werden wir Barentsburg, die grosse russische Siedlung anfahren und auch Ny Aelesund, der nördlichsten Siedlung der Welt, einen Besuch abstatten. Ausserdem sind mehrere Landgänge in den schönsten Fjorden und an den größten Gletschern der Westküste geplant.


MS Nordstjernen

Am Montag bin ich wieder in Longyearbyen zurück und gehe dann am Dienstag wieder auf große Fahrt nach Pyramiden, der anderen russischen Siedlung auf der Insel. Diese allerdings wird derzeit nicht bewohnt. Interessant an dieser Tour wird sein, daß sie genau dort entlang führt, wo wir im nächsten Jahr auch hinwollen, nämlich in den Billefjorden und in den Dicksonfjorden.

Gestern habe ich den ganzen Tag mit Einheimischen über unsere im nächsten Jahr geplante Tour gesprochen, wie man an Kajaks kommt und welche Möglichkeiten der Unterstüzung seitens des Gouverneurs denkbar sind. Denn dort war ich gestern auch. Ich hatte ja ein wenig Furcht vor diesem Termin, aber die war mehr als unbegründet. Ich bin selten so freundlich und zuvorkommend behandelt worden. Das Ergebnis war, dass mich eine freundliche Polizistin des Sysselmannen kreuz und quer durch den Ort gefahren hat, von einem Spitzbergenkenner zum nächsten. Alle waren extrem hilfsbereit und sehr freigiebig mit Ratschlägen und Informationen.


Die freundliche Rangerin Anne-Berit Fransplass

Auch die Genehmigung für unsere diesjährige Trekkingtour war nur Minutensache. Auch die auszufüllenden Papiere hielten sich in Grenzen. Ich bin also auf ganzer Linie positiv überrascht worden von wenig Bürokratie und außerordentlich freundlichen Menschen.