Kommunikation am BergSchon die großen Expeditionen der zwanziger und dreißiger Jahre waren sehr daran interessiert, Kontakt zur Heimat zu halten, um möglichst aktuell über den Expeditionsverlauf berichten zu können. Aber auch für die Sicherheit der Expedition insbesondere bei unvorhergesehenen Komplikationen, Unfällen und Krankheiten ist eine verläßliche Kommunikation wünschenswert.Früher PostläuferZunächst wurden Postläufer engagiert die die Expeditionsnachrichten zum nächsten Telegrafenamt brachten. Doch das konnte auch schon mal 500 km und damit 14 Marschtage entfernt sein. Aktualität war nur sehr gegrenzt möglich.Als später die ersten transportablen Kurzwellensender gebaut wurden, rüsteten sich einige Expeditionen damit aus. Dies waren zwar endlos schwere und klobige Geräte, aber gegenüber dem Postläufer war das schon eine deutliche Verbesserung. Doch zu deren Bedienung mußte stets ein ausgebildeter Funker mitgenommen werden. Nur sehr große Expeditionen mit vielen Trägern konnten sich diesen Luxus leisten. Im Laufe der Jahre wurden die Funkgeräte zwar kleiner, ihr recht komplizierter Einsatz verhinderte aber eine intensivere Nutzung bei Expeditionen.
Heute Satellitentelephone![]()
Eingesetzte Technik![]() Neben dem Telefon wird somit auch noch ein Computer, zweckmäßigerweise ein Laptop, eine Digitalkamera und natürlich auch eine Stromquelle für alle Geräte benötigt. Diesen werden wir mit 2 parallel geschalteten Sätzen Solarzellen erzeugen und in einem Bleiakku zwischenspeichern. Weiterhin werden wir einen Wechselrichter einsetzen, der uns aus den gespeicherten 12V eine Wechselspannung von 220 V mit max. 150 Watt erzeugen läßt. Damit können dann quasi alle benötigten 220V-Geräte mit Solarstrom betrieben werden und wir können uns die Mitnahme eines benzinbetriebenen Generators sparen. Das ist nicht nur ökologischer sondern auch viel ruhiger.
Technische HerausforderungSo wird solch eine Expedition auch ganz schnell zu einer technischen Herausforderung. Die extreme Kälte und die große Höhe stellen nicht nur an menschliche Körper sondern auch an technische Geräte enorme Anforderungen. Für das Satellitentelefon selbst sind diese Umweltbedingungen kein Problem. Es wurde extra gebaut, um den widrigsten Umständen zu trotzen.Schwierigkeiten bereiten uns eher Laptop, Digitalkamera und Solarladeregler. Gewöhnliche elektronische Geräte funktionieren meist zur zwischen 0 und 40°C. Viele Geräte sind nur für Höhen bis zu 3000 m spezifiziert. Doch damit ist an unserem Berg nicht viel zu holen. Schon das Basislager liegt über 5000 m hoch und gelegentlich herrschen dort auch im Sommer Temperaturen von unter -10°C. Weiter ober können daraus schnell -25°C werden. |