Update 4

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Am 27.03. brachen wir zu unserer Akklimatisationstour auf. Eine siebenstündige Fahrt über zum Teil abenteuerliche Straßen brachte uns nach Dunche, dem Ausgangsort für die Tour zu den Gosainkund Seen. Von Dunche aus kann man 7234 Meter hohen Lirung sehen.

On march 27th we started for our acclimatization trip. A 7-hour trip brought us over dangerous streets to Dunche. This is the entrance for the walk to the Gosainkund lakes. From Dunche you can see the 7234 meter high Lirung

Bus nach Dunche Busschranke

Am 28.03. steigen wir 1300 Höhenmeter auf bis zum kleinen Ort Singompa. Am nächsten Tag geht es weiter bis zu einer Lodge, welche auf einer Höhe von 3900 Metern liegt. Um uns gut zu akklimatisieren, steigen wir am selben Tag noch bis auf eine Höhe von 4400 m auf und gehen danach wieder zurück zu der Lodge. Dort haben sich die anderen schon um den Ofen versammelt und die nächsten zwei Stunden vergehen mit schreiben, unterhalten und natürlich viel essen und Tee trinken.

On March 28th we are going 1300 altitude meters to the village Singompa. On the next day we are going further to a lodge, which is situated in an altitude of 3900 meters. To get adjusted to the altitude we did additional 400 altitude meters and back to the lodge. In the evening we sat around the oven and eat and drink and had fun.

Am 30.3. wachen wir gegen 6 Uhr auf und schauen aus dem Fenster. Mit einem Satz sind wir aus dem Schlafsack, nehmen unsere Fotoapparate und bewundern bei klarer Sicht die rotglühenden Bergriesen. Nach dem Frühstück steigen wir auf zur höchstgelegenen Lodge an den Gosainkund-Seen. Unterwegs gibt es zuerst den letzten Baumbestand, mit zum Teil riesigen bemoosten Bäumen zu bewundern. Auf dem Grad mit dem Blick durch die grünen Bäume zu schneeweißen Berge. Bei einer Stuppa auf einer kleinen Kuppe gibt es viele Fotos zu schießen, auch eine Filmeinstellung darf hier nicht fehlen. Auf den letzten drei Kilometer geht es in z.T. steiler Wand mit Tiefblick, fast auf gleicher Höhe zu den Seen Gosaikunda. Nachdem wir uns in der Lodge eingerichtet haben und Suppe gegessen haben, entschließt sich Wolfgang, Reinhardt und Winfried zum Paß Punkt 4609 Meter aufzusteigen. Dort wollen sie entscheiden, einen Gipfel zu bezwingen, oder zumindest den Weg erkunden, der auf einen 5000 er Berg geht. Hierbei testen sie aller halben Stunde zwei unserer 4 neuen Sprechfunkgeräte von der Fa. Albrecht. Sie wandern noch an drei zugefrorenen Seen vorbei und staunen über den nicht so leicht aussehenden Berg, der nach Karte 5144 Meter hoch ist. Es gilt auch große Geröllfelder zu durchsteigen. Da entscheiden Reinhardt und Wolfgang fast gleichzeitig, den auf der anderen Seite liegenden Berg zu machen. Er ist doch kleiner als er aussieht, so sind sie nach knapp einer Stunde über Grashänge und kleinen Schneeresten auf dem Gipfel, der laut Höhenmesser 4750 Meter hoch ist. Von hier aus denken wir uns auch eine Linie aus um morgen unseren 5000 er gegenüber zu besteigen.

On March 30th we wake up at 6 and look out of the windows. We can see the mountains and we jump out of our sleeping bags to get good pictures with our cameras. After breakfast the trail leads us to the higest lodge in this area, situated at the Gosainkund lakes. On the same day a couple of our team members climb a 5000 meter high mountain and double-check the walky-talkies. It takes some hours but also they will finally reach the lodge and we have dinner together.

Am 31.3. fühlen sich alle am Morgen sehr unterschiedlich, so daß sich beim Frühstück langsam die einzelnen Gruppen zusammenschließen. Toni hat mit der Höhe am meisten Probleme, und geht immerhin mit Ingolf noch einmal um den See. Ingolf entscheidet für sich, langsamer auf höhere Höhen zu steigen, aber Nachmittag geht er auch noch auf unseren Hausberg. Marcus, Reinhardt und Lydia steigen noch rechts von der Hütte auf einen Berg. Toni, Marcus und Reinhardt steigen 14 Uhr in eine untere Lodge ab. Nur Elli mit den Kameraleuten, Wolfgang und Winni wollen heute auf einen 5000 er aufsteigen. Elli mit den erfahrenen Kameraleuten, die den ersten 5000er von unsere Ärztin filmen gehen verschiedene Wege. Um so größer ist dann die Überraschung. Denn als die ersten drei schon das Gipfelglück genießen tauchen plötzlich aus dem nichts oder besser aus dem Wolkenmeer, aus einer ganz anderen Richtung, Thomas dann Elli und Lutz auf. Die Freude ist groß und wird natürlich mit der Kamera festgehalten.

On March 31st different groups do different things. Two groups decide to climb another 5000 meter high mountain. It will be also the first mountain in this height for Elli. She is absolutely happy about this success. Another group start to go down. It is 2400 altitude meters to Dunche and they want to go it in two days instead of one day.

Am 1.4. sind die Benzinkocher so laut, das wohl dadurch hier kein Wecker gebraucht wird. Der Ofen bringt die erste Wärme, so kann ein gemütliches Frühstück beginnen. Die flotte Küche serviert Tibetan Bread, Omelete Chese, Dal Bhat (Reis mit Linsen) Momo (Teig mit verschiedenen Füllungen), Village Pizza Special, Soup (verschiedene), Fried Rice -Noodle -Macaroni -Potato with Veg/Egg/Chees, Apple Pie oder verschiedene Pancake. Das warme, klare Sonnenwetter läßt uns den Beginn unseren langen Abstiegs nach Dhunche verzögern. Wir genießen noch mal den Blick über den See in dem sich die Berge spiegeln. Aber gerade durch das heute besonders schöne Wetter, wird der Abstieg zu einem wahren Erlebnis. Heute sehen wir drei 8000er, den Dhaulagiri, Annapurna und den Manaslu. Weiter geht der Abstieg nach Dunche und bald sitzen wir alle gemeinsam in großer Runde bei Tee, Pizza und Bier auf der Dachterrasse. Erst Blitz und Donner, dann der große Regenguß, lassen uns in die Lodge verziehen.

On April 1st the stoves are that loud that we don't need a watch to wake up. After a huge breakfast we enjoy a last time the view around, over mountains, lakes, snow and the friendly lodge. Shortly after we start our way down, we can see the three 8000 meter high mountains. Dhaulagiri, Annapurna and Manaslu. Further leads us the way down, in seven hours we do almost 2400 altitude meters. In Dunche are the other team members, who started one day earlier to go down. We celebrate this really good journey with beer and good food on the patio. A thunderstorm looks good in distance, but it arrives fast and we disappear quickly in the hotel and our sleeping bags.

Am 2.4. geht es mit dem Bus zurück nach Kathmandu, wo wir gegen 15 Uhr eintreffen.

On April 2nd we go back to Kathmandu where we arrive at 3pm.

Cho Oyu 8201 m, Expedition zum 6.-höchsten Berg der Welt, 1999
Expeditionsleiter: Dr. Olaf Rieck, Tel. 0341 - 44 13 289, Funktelefon: 0172 - 70 64 399
Stand: 17. März 1999.
Wir danken der Firma transnet Internet Service GmbH, die während der Durchführung der Expedition die Aktualisierung unserer Homepage vornahm.