Unser Expeditionsleiter war auf einem Fachübungsleiterlehrgang des DAV im Berchtesgadener Land, weshalb er auf dieser zweiten Zusammenkunft nicht dabei sein konnte. Wir stellten jedoch trotzdem mit Freude fest, dass die Zeit wie im Fluge verging und uns ein weiteres schönes Expeditionstreffen in Erinnerung bleiben wird, an dem wir gemeinsam unsere Stärken und Fähigkeiten testen konnten.
Das Ziel an diesem Wochenende waren die Greifensteine im schönen Erzgebirge. Dort trafen wir uns Samstag früh direkt an den Felsen, um so viel Zeit wie möglich gemeinsam mit Klettern verbringen zu können.
Die Greifensteine befinden sich in einem flachwelligen, ca. 700m hohen Gebiet zwischen Jahnsbach, Ehrenfriedersdorf und Geyer. Die ursprünglich im Tertiär durch Magma entstandenen Gesteinsschichten (Granit) haben durch Verwitterung ihre heute so markanten matratzenähnlichen Formen erhalten, die sie so charakteristisch erscheinen lassen und ein sehr überlegtes Klettern erfordern . Direkt neben der Naturbühne Greifensteine und mitten in einem riesigen Waldgebiet gelegen bietet sich dem Naturfreund hier eine wunderschöne Kulisse zum Klettern.
Wir nutzten die Zeit am ersten Tag nicht nur zum ausgiebigen Klettern, sondern auch für eine Übung der ganz anderen Art: Erik hatte seine Slackline mitgebracht. Dass das Balancieren auf einem zwischen zwei Bäumen gespannten Schlauchband gar nicht so einfach ist, mussten wir sehr bald feststellen. Allerdings gaben wir allesamt nicht auf und so stand jeder von uns mindestens einige Augenblicke auf der Leine – eine interessante Übung für das Gleichgewicht und zur Entspannung.
Den Sonntag begannen wir mit einem Besuch im Hochseilgarten „Kletterwald Greifensteine“ der sich in direkter Nähe zum Klettergebiet befindet. Schon am ersten Tag waren wir uns sehr schnell einig, dass wir diesen Parcours gerne probieren wollten. Und so haben wir jedes Element an diesem Vormittag gemeistert und vor allem Spaß dabei gehabt. Einstimmig erklärten wir aus einer großen Auswahl an verschiedenen Stationen die Rutschen und den Topf zu unseren Favoriten. Anschließend ließen wir den Tag mit einer letzten Kletterroute und hausgemachtem Kuchen ausklingen, bevor es für jeden wieder an die Heimreise ging.
Für mich war dieses Wochenende ein weiteres gutes Erlebnis in Vorbereitung auf unsere Expedition im April kommenden Jahres. Ich habe ein sehr gutes Gefühl, wenn ich an unsere Gruppe denke und freue mich aus diesem Grund umso mehr auf unser Vorhaben.
|