Biographie

Vom Tierarzt zum Expeditionsleiter

Wenn ein ausgeprägter Freiheitsdrang auf Grenzen stößt, die unüberwindlich scheinen, dann passiert womöglich genau das, was mit mir geschehen ist, als der Eiserne Vorhang fiel. Mein Studium der Veterinärmedizin hatte ich da gerade abgeschlossen, und nun gab es für mich kein Halten mehr. Sofort zog es mich in die extremsten Regionen unseres Globus. Meine ersten ausgedehnten Reisen führten mich in die Arktis, nach Alaska und in den Himalaya. Doch bald waren mir auch dort die ausgetretenen Pfade nicht genug. Expeditionsbergsteigen wurde meine Berufung. Schon 1996 gab es den ersten Versuch an einem Achttausender im Karakorum, dem inzwischen mehr als dreißig weitere alpine Unternehmungen im Himalaya, im Karakorum, in den Anden und in Patagonien folgten. Darüber hinaus führte ich aber auch immer wieder spannende Kajakexpeditionen in Alaska, Spitzbergen und Feuerland durch oder überquerte auf Ski das patagonische Inlandeis.

Ende der neunziger Jahre wurden meine Projekte so anspruchsvoll, dass sie nicht mehr mit meinem Job als Hochschullehrer an der Uni in Leipzig vereinbar waren. Ich nahm meinen Abschied, um mich von nun an ausschließlich meiner Leidenschaft zu widmen. Das war auch der Zeitpunkt, als ich begann, professionell zu fotografieren und Vorträge zu halten. Außerdem können ambitionierte Bergwanderer seit vielen Jahren auf von mir selbst geführten Touren in der Everest-Region des Himalaya von meinen Erfahrungen und meinen Ortskenntnissen profitieren.

Curriculum:

Dr. Olaf Rieck, Jahrgang 1964, geboren in Lutherstadt Wittenberg, Wohnort Leipzig

  • Studium der Veterinärmedizin in Leipzig von 1985-1990, Approbation
  • Lehrtätigkeit als wissenschaftlicher Assistent an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Uni Leipzig von 1990-1998
  • Diplom 1990, Promotion 1993, Weiterbildung zum Fachtierarzt für Anatomie, Histologie und Embryologie 1995
  • arbeitet seit Ende 1998 als freier Fotojournalist, Vortragsreferent und Trekking Guide in Leipzig
  • Expeditionstätigkeit seit 1989

Die wichtigsten Unternehmungen:

Himalaya (Nepal, Tibet):

  • Cho Oyu, 8201 m (1999)
  • Mt. Everest, 8850 m bis 7400 m (2005)
  • Baruntse, 7220 m (2013)
  • Ama Dablam, 6856 m (2006)
  • Cho Polu, 6734 m, Erstbesteigung (1999)
  • Num Ri, 6677 m, Erstbesteigung (2002)
  • Shivling, 6543 m (2017)
  • Mera Peak, 6476 m (2013, 2015)
  • Amphu Laptsa Middle, 6238 m, Erstbesteigung (2008)
  • Island Peak, 6189 m (26 Besteigungen von 1997-2011)
  • Nirekha Peak, 6169 m (4 Besteigungen, 2013, 2016, 2017, 2019)
  • Lobuche East, 6119 m (2013)
  • Pokalde, 5922 m (1994, 2003)
  • Chukhung Peak, 5883 m (2002, 2003)

Karakorum (Pakistan):

  • Gasherbrum II, 8035 m (2001)
  • Gasherbrum I, 8080 m bis 7000 m (Versuche 2001, 2012)
  • Gasherbrum I, 8080 m (2019)
  • Laila Peak, 6069 m (2022)

Cordillera Blanca (Peru):

  • Alpamayo 5945 m (2014)
  • Artesonraju 6025 m (2014)
  • Quitaraju 6036 m (2014)

Fan-Gebirge (Tadschikistan):

  • Pik Energie, 5135 m (1989)

Patagonien (Argentinien, Chile):

  • Durchquerung des Inlandeises vom Jorge Montt Gletscher bis zum Paso del Viento (2009)
  • Besteigungsversuch am Cerro Fitz Roy, Besteigung der Guillaumet (2010)

Feuerland:

  • Besteigungsversuch Monte Sarmiento (2016)

Alaska:

  • Durchquerung der Glacier Bay per Kajak (1992, 2000)
  • Denali, 6194 m (2011)

Arktis:

  • Durchquerung von Spitzbergen von Ost nach West (1991, 2003)
  • Kajak-Expedition zum Nordkap Spitzbergens (2004)

Skandinavien:

  • Durchquerung des Svartisengletschers von Süd nach Nord (1990 Sommer, 1993 Winter)
  • Besteigung des Stetind über den Südpfeiler (2018)
  • Besteigung des Presten über den Westpfeiler (2021)

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