Abschied

Es ist uns treu geblieben unser Wetterglück, welches uns die gesamte Reise nicht ein einziges Mal verlassen hat. Wir sind gestern, wie schon auf dem Hinflug, mit der ersten Staffel von Lukla gestartet und kurz nach 8.00 Uhr morgens in Kathmandu gelandet.

Die ganze Truppe mal gemeinsam auf einem Foto. Sogar ich bin mit drauf! Hier bei unserem Abschied von den Trägern in Lukla.

Die ganze Truppe mal gemeinsam auf einem Foto. Sogar ich bin mit drauf! Hier bei unserem Abschied von den Trägern in Lukla.

Kein Nervenstress, ob der Flug denn überhaupt stattfindet, kein endloses Warten in der ungemütlichen Wartehalle.  Alles ganz entspannt. Und wir haben durch den zeitigen Start gestern natürlich eine Menge Zeit gewonnen, um schon mal mit der Erkundung der näheren Umgebung unseres Hotels zu beginnen.

Der erste Weg in Nepals Hauptstadt führte uns aber weder unter die Dusche noch zum fast schon obligatorischen Sightseeing oder in eines der unzähligen Geschäfte des touristischen Stadtteils Thamel sondern in mein Lieblingskaffee namens „Pumpernickel“. Und hier haben wir uns ganz viel Zeit gelassen, diverse Köstlichkeiten, wie zum Beispiel backfrische Brötchen zu genießen.

"Der schönste Linienflug der Welt" hat diesem Prädikat auf unserem Rückflug nach Kathmandu alle Ehre gemacht. Hier im Bild die beiden 7000er Gaurishankar (li) und Melungtse (re).

„Der schönste Linienflug der Welt“ hat diesem Prädikat auf unserem Rückflug nach Kathmandu alle Ehre gemacht. Hier im Bild die beiden 7000er Gaurishankar (li) und Melungtse (re).

Am Nachmittag aber waren wir auch schon gemeinsam zur ersten Sehenswürdigkeit unterwegs. Wir sind zu Fuß nach Swayambunath gelaufen. Auf einem Hügel mitten im Kathmandutal gelegen, hat man von dort aus einen fast unverstellten 360°-Rundblick über die gesamte Stadt. Besonders schön ist es dort oben, wenn die Sonne tief steht und die Stadt aber auch die uralte Stupa im Abendlicht erstrahlt.

Swayambunath wird auch der Affentempel genannt. Der Grund ist klar. Hier oben hält man seine Kamera besser gut fest.

Swayambunath wird auch der Affentempel genannt. Der Grund ist klar. Hier oben hält man seine Kamera besser gut fest.

Gott sei Dank haben sowohl die buddhistische Stupa als auch der hinduistische Schrein das Erdbeben unversehrt überstanden. Denn Swayambunath ist, und das macht diesen Ort zu etwas besonderem, ein Pilgerort für Hindus und Buddhisten.

Am Abend wartete dann gleich der nächste Höhepunkt auf uns, nämlich ein sehr gutes Restaurant in dem wir nach Herzenlust mal wieder Fleisch essen konnten. In den Bergen waren wir in den vergangenen Wochen ganz überwiegend vegetarisch unterwegs.

Die Stupa in Swayambunath ist sicher das Wahrzeichen der Hauptstadt. Ihr konnte das Erdbeben nichts anhaben.

Die Stupa von Swayambunath ist sicher das Wahrzeichen der Hauptstadt. Ihr konnte das Erdbeben nichts anhaben.

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen der Kultur. Ich hatte einen Bus gemietet und einen kundigen, deutschsprachigen Stadtführer engagiert, weil mit dem hinduistischen Tempel Pashupatinath und der Königsstadt Baktapur zwei der wichtigsten touristischen Höhepunkte des Kathmandutales einen kompetenteren Guide als mich verdient hatten.

Tja und schon morgen bricht unweigerlich unser letzter Tag hier in Nepal an. Die meisten von uns brauchen noch ein wenig Zeit, um durch die Geschäfte zu stöbern oder auf eigene Faust das ein oder andere anzuschauen. Am Abend treffen wir uns dann alle auf dem Dach unseres Hotels, um von meinem früheren Expeditionskoch Chengba ein letztes Mal die ganz typische nepalesische Küche präsentiert zu bekommen und um Abschied zu nehmen.

Moloch Kathmandu. Seit meiner ersten Reise in dieses wunderbare Land vor 22 Jahren hat sich die Einwohnerzahl der Hauptstadt fast verdreifacht.

Moloch Kathmandu. Seit meiner ersten Reise in dieses wunderbare Land vor 22 Jahren hat sich die Einwohnerzahl der Hauptstadt fast verdreifacht.

Mir wird diese Reise gewiss lange in Erinnerung bleiben, denn für mich waren die vergangenen Wochen prall gefüllt mit Aufregungen aller Art. Und wir haben gemeinsam viel erreicht, allen voran Holger, der gleich drei Fünftausender bestieg und natürlich Stefan und Sven, die den Nirekha Peak in souveräner Manier bezwingen konnten.

Fotograf

Foto: Sven Kortmann

Vielen Dank an meine Gäste für die gemeinsame Zeit hier in Nepal und herzlichen Dank auch an die so zahlreichen Leser und Kommentatoren meiner Neuigkeiten. Das nächste Mal sehen und lesen wir dann wieder aus der Heimat.

 

 

 

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12 Antworten

  1. Das Daumendrücken hat sich also wieder einmal gelohnt.

    Ich wünsche allen eine gute Heimreise.

    Mayk aus Plaue!

  2. Veronica sagt:

    So ein Glück, dass die Stupa von Swayambunath keine Schäden vom Erdbeben hat! Und ihr hattet mehr Glück mit dem Wetter: als wir 2014 dort waren, hat es (zeitweise) geregnet ….
    Ja, und nun ist eure Reise bald vorbei ….. ich habe die News genossen und mit euch allen mitgefiebert!!
    Gute Heimreise!!
    Herzliche Grüße, Veronica

  3. Hoffmeister, Gunhild sagt:

    Danke auch für die letzten Infos aus Nepal und allen eine gute Heimreise. Ich kann mir gut vorstellen, wie ihr in Gedanken alles Erlebte nochmals an euerm geistigen Auge vorbeimarschieren laßt und dabei die unterschiedlichsten Gefühle erlebt….und keiner kann euch diese Abenteuer nehmen. Riesenglückwunsch für alle und ich glaube den größten aus meiner Sicht, hat sich euer Reiseleiter Olaf verdient. In diesem Sinne bis zum Wiedersehen
    herzlichst Gunhild

  4. feuervogelfrau sagt:

    Mit großer Begeisterung habe ich all die Berichte über Euer spannendes Abenteuer geradezu aufgesogen. Schön, dass es allen gut geht und das Wetter so wunderbar mitgespielt hat!
    Unvergessliche Eindrücke und Bilder, von denen jeder von Euch bestimmt lange zehren kann.
    Genießt die Zeit, die noch bleibt, bevor es wieder nach Hause geht!
    Liebe Elke, ich freu mich auf Dich! Dicker Knutscher von Deiner Griti

  5. Hildegard Weigelt sagt:

    Vier Wochen – eigentlich doch eine lange Zeit. Aber diese ging wie im Flug vorbei. Das Erlebte bleibt sicherlich allen immer im Gedächtnis. Und durch Olaf’s Berichte konnten wir daran teilhaben. Die Bilder mit den Bergen und der blaue Himmel einfach toll.
    Gute Heimreise.
    Herzliche Grüße Hildegard

  6. Elke sagt:

    Ich sehe nur Glückliche Gesichter. ..Danke Herr OI.Rieck für die Wunderbaren Ausführlichen Berichten und Traumhaften Fotos. ..es war eine Zeitreise für uns..kommt gut nach Hause. L.g.Elke und Klaus

  7. Uli Mathie sagt:

    Ganz lieben Dank für das ‚Mitreisen‘. Ich bin wirklich sehr gespannt , wenn ich nach fast 25 Jahren wieder mal in Kathmandu landen werde und dann hoffentlich als einer der Höhepunkte meiner Tour mitte November auf dem Ngozumba Tse stehen werde.

  8. Annett sagt:

    Ich wünsche euch allen einen schönen letzten Tag in Nepal und eine gute Heimreise.Vielen Dank für die tollen Berichte, so konnten wir in der Ferne euch doch nah sein. Was ihr in den letzten Wochen erlebt habt, wird euch sicher ewig im Gedächtnis bleiben. Ich freue mich aber auch, wenn ihr endlich wieder daheim seit. Liebe Grüsse Annett Müller

  9. Christian sagt:

    Super!
    Das klingt ja nach Urlaub. Alles Gute und bis bald.
    Nele, Ben und Eltern

  10. elke sagt:

    Letzte Eintragung zu dieser Reise in mein Tagebuch…
    Es ist war, ich war im Himalayagebirge, habe da viele, liebe, außergewöhnliche tibetische, nepalesische Menschen getroffen.
    Es ist gut seine Ziele nicht so hoch zu stecken, denn dann kann man diese auch erleben und wenn man nicht zu schnell ist…auch in vollen Zügen genießen und aufnehmen. Somit hat man die Möglichkeit ein Leben lang alles im Herzen zutragen und sich daran zuerfreuen.
    Vielen, vielen Dank all ihr lieben Sternchen da draußen für diese unvergesslichen, außergewöhnlichen, tollen Augenblicke.
    Eine Tasse aus Nepal…
    einen Teelöffel Honig
    eine halbe Zitrone
    ein bischen Ingwer
    heißes Wasser
    dazu die Musick von tibatan.
    Eine genauso aufregende, schöne Zeit danach, für Euch alle
    liebe Grüße Elke

    • Jens K. sagt:

      Das Ende unseres Abenteuers war leider genauso hektisch, wie viele unserer Trekkingmomente. Deshalb schließe ich mich Elke mit Dank an, drücke Euch allen noch einmal symbolisch die Hand und wünsche Euch, dass insbesondere die schönen Erinnerungen noch lange in uns nachklingen …
      Beste Grüße Jens

    • Jens K. sagt:

      PS: Danke, Elke, für das Rezept. Gehört eigentlich auch Tee hinein … ?

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